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Kein Entkommen: Der Hype um Pokémon Go in Social-Media-Zahlen

von Elisabeth Oberndorfer
Seit dem Launch vor kaum zwei Wochen hat Pokémon Go 13,2 Millionen Erwähnungen im Netz generiert. Zahlen aus sozialen Medien zeigen allerdings: Der Hype lässt langsam nach.

Pokémon Go beherrscht einen Großteil der Kommunikation im Netz, so scheint es jedenfalls. Das Augmented-Reality-Spiel generierte vom 1. bis 17. Juli ganze 13,2 Millionen Erwähnungen auf Social-Media-Kanälen, hat die Analytics-Agentur Brandwatch herausgefunden. Bei ihrer Analyse bezogen die Marktforscher mehr als 80 Millionen Websites mit ein, darunter Facebook, Twitter, Blogs und Foren sowie Nachrichtenportale. Der Großteil des Datenmaterials kommt laut Brandwatch von Twitter.

Der offizielle Launch-Termin von Pokémon Go in den USA war am 6. Juli, in den Tagen danach stiegen die Pokémon-Postings auf Twitter und Facebook stetig und erreichten am 11. Juli ihren Höhepunkt. Der Hashtag #PokemonGo wurde in der Launch-Woche fast sechs Millionen Mal verwendet. Die gute Nachricht für Verweigerer: Das Gerede um den Spielehit lässt seit vergangener Woche wieder nach.


Das Game ist erst seit vergangener Woche in Europa verfügbar, schon davor wurde aber auch außerhalb der USA darüber im Internet gesprochen. Ende vergangener Woche ging Pokémon Go in 26 europäischen Ländern live, die Konversation hat sich seither noch weiter verstärkt, wie die Karte der Erwähnungen zeigt.


Am meisten sprechen Pokémon-Go-Fans (und vermutlich auch -Hasser) abends und in der Nacht über das Spiel. Die Zahl der Erwähnungen sinkt am Morgen und Vormittag stark.

Einen für den Games-Markt ungewöhnlichen Effekt hat Brandwatch bei der Geschlechterverteilung entdeckt. Die Pokémon-Go-Kommentare kommen zu 58 Prozent von Männern und zu 42 Prozent von Frauen. Etwa im Gegensatz zur Spielekonferenz E3, wo 78 Prozent der Konversation in sozialen Medien männlich geprägt waren, ist die Geschlechteraufteilung hier also verhältnismäßig ausgewogen, wie die Marktforscher hervorheben.


In den Medien beherrschte die Augmented-Reality-App besonders mit Berichten über einen Leichenfund beim Spielen die Schlagzeilen. Auch der allgemeine Hype um Pokémon Go machte einen großen Teil der Berichterstattung aus.


Schon Mitte vergangener Woche soll Pokémon Go Schätzungen zufolge 15 Millionen Downloads erreicht haben. Die Zahl dürfte mit dem Europa-Launch über das Wochenende noch einmal kräftig angestiegen sein, der Rollout sorgte allerdings auch für Server-Probleme. Auch in Kanada ist das Game mittlerweile verfügbar.


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