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Iridium und Amazon Web Services planen ein IoT-Satellitennetz für die ganze Welt

von WIRED Staff
Iridium und Amazon Web Services wollen gemeinsam ein Netzwerk von Satelliten betreiben, das weltweite Internetabdeckung ermöglicht. CloudConnect soll dabei aber vor allem für das Internet of Things geschaffen sein. Starten soll das Projekt im kommenden Jahr.

Internet aus dem Weltall. Das will jetzt auch der Satellitenbetreiber Iridium Communications ermöglichen und hat sich dafür mit Amazons Cloud-Dienst AWS zusammengetan. Denn der soll dadurch eine direkte Anbindung an das zukünftige Satellitennetz bekommen.Wie Iridium-Chef Matt Desch gegenüber CNBC sagte, kann Amazon aufgrund der Nutzung der passenden Programmiersprache in der Cloud damit seine Anwendungen ins All auweiten und hierüber Gegenenden erreichen, die bislang keine Netzabdeckung haben – was rund 80 Prozent der Erdoberfläche beträfe.

Anders als das von SpaceX geplante Starlink oder OneWeb soll CloudConnect jedoch nicht als Ersatz für eine DSL-Leitung oder LTE funktionieren oder zum Surfen und Arbeiten im Internet taugen. Stattdessen soll es primär den vergleichsweise Daten-armen Betrieb und die breitgefächerte Integration von Alexa und anderen IoT-Funktionen in Häuser und Firmeneinrichtungen ermöglichen, die sich abseits dicht besiedelter Gegenden befinden. Darunter wären beispielsweise auch die Dash-Button-Bestellsysteme, App-gekoppelte Klima-, Heiz-, Beleuchtungs- oder auch Alarmanlagen und auch professionelle Logistik- und Managementapplikationen.

Bislang umfasst das Netz 66 Satelliten, die schon jetzt ein Gros des Planeten erreichbar machen würden und erst in den letzten Jahren durch SpaceX-Flüge erneuert wurden. Langfristig soll jeder Winkel der Erde abgedeckt werden. Zu welchem Preis das CloudConnect-Netz nutzbar sein wird? Das ist bislang unklar. Konkurrenzlos dürfte das Projekt aber jedenfalls nicht lange bleiben. Denn theoretisch könnten auch Starlink und OneWeb einen solch auf IoT spezialisierten Dienst anbieten.

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