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Intel hat einen Chip für Krypto-Mining patentiert

von WIRED Staff
Ein Ein-Chip-System speziell für energieeffizientes Bitcoin-Mining: Diese Technologie hat Intel bereits im Herbst 2016 zum Patent angemeldet. Nun wurde der entsprechende Antrag veröffentlicht — die entsprechende Hardware könnte sich für Miner tatsächlich lohnen, wenn sie in der Praxis hält, was sie im Patent verspricht.

Das System-on-a-Chip, zu Deutsch Ein-Chip-System, das Intel für das Schürfen von Kryptowährungen vorsieht, ist vor allem kompakt: Die Fläche des Bitcoin Mining Hardware Accelerator with Optimized Message Digest and Message Scheduler Datapath ist um 15 Prozent kleiner als vergleichbare Systeme, schreibt heise online. Wie aus dem vom US-Patentamt veröffentlichten Antrag hervorgeht, sinkt der Energieverbrauch um 35 Prozent bei gleicher Mining-Kapazität.

Während der Bitcoin-Kurs Ende 2017 seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht hatte, hat Intel offenbar bereits vorher Pläne für den Markt für spezialisierte Schürf-Hardware verfolgt. Noch dürfte sich eine Umsetzung für den Chip-Hersteller lohnen: Auch andere Firmen bieten derartige Geräte an, könnten aber von der Sparsamkeit des Intel-Chips ausgestochen werden.

Die Energiekosten sind mit immer größerem Aufwand beim Bitcoin-Mining, für das hauptsächlich Grafikbeschleuniger gebraucht werden, der größte Faktor. Zwar suchen sich die Miner immer neue Regionen mit günstiger Elektrizität, die Möglichkeiten werden allerdings immer weniger: Viele Regionen, darunter China und erste Gemeinden in den USA, sehen es nicht gerne, dass ihr Strom für die Serverfarmen der Miner verbraucht wird. Die Schürfer verbrauchen inzwischen mehr Energie als so mancher Staat. Während sich Länder wie Kanada als Standorte anbieten, gibt es auch dort Forderungen zur Regulierung der Branche.

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