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Let's Player: So will eine Berliner Firma Gaming-Influencer vermarkten

von WIRED Editorial
Spielend Geld verdienen: Firmen zahlen bekannten Let's Playern für ihre Gaming-Streams hohe Summen. Unbekannte Zocker gehen leer aus. Marc Fuehnen von der Berliner Agentur Loots will das ändern und bietet ihnen eine Vermarktungsplattform an.

Die wollen nur spielen? Star-Gamer mit einer Millionen-Gefolgschaft wie Gronkh oder Piet­smiet verdienen mittlerweile viel Geld mit Let’s Plays: Livevideos, in denen sie sich beim Zocken über die Schulter schauen lassen. Firmen zahlen hohe Summen, um in den Videos ihre Produkte platzieren zu können; Fans spenden Geld, damit die Show weiterläuft. Andere Streamer hingegen, die nur eine Fan-Base von vielleicht 50 oder 100 haben, gehen bei der Verteilung des Gaming-Geldes bisher leer aus.


Diesen Micro-Influencern will Marc Fuehnen mit seiner Berliner Agentur Loots auch Geld besorgen: 26.000 Strea­mer hat er auf seiner Plattform bereits gebündelt, um sie in ihrer Masse zu vermarkten. Vor allem Gamestudios zahlen dafür, dass Werbebotschaften in den Livestreams erscheinen; für Klicks und verkaufte Spiele erhalten die Streamer Provi­sion. Während die großen Influencer ihre eigenen Deals mit Firmen verhandeln, können Mini-Streamer die von Loots eingeworbenen Links in ihren Chaträumen anpreisen. Fuehnen geht davon aus, dass er im Jahr 2017 mehr als 850.000 Euro an seine Micro-Influencer ausschütten wird.

Neben Amazons Twitch und YouTube-Gaming sieht Fuehnen eine weitere Plattform für Gaming-Streamen heranwachsen: „Facebook Live hat das Potenzial, Let’s Plays mainstreamtauglich zu machen.“ Das könnte auch für Loots der Durchbruch sein. Denn je einfacher das Strea­ming wird, desto mehr Micro-Influencer kann Fuehnen auch vermarkten.

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