Wie die beiden Unternehmen heute bekannt gaben, wollen sie mit einer strategischen Partnerschaft innerhalb der nächsten drei Jahre in London einen autonomen Ride-Sharing-Service etablieren. Die Addison Lee Gruppe will darüber hinaus die Möglichkeiten autonomer Shuttles für Unternehmen, Flughäfen und Universitäten ausloten, wie unter anderem der Telegraph berichtet.
Im ersten Schritt wollen die beiden Firmen eine digitale Landkarte erstellen, die über 400.000 Kilometer Strecke umfassen soll. Diese Karten sollen extrem detailliert sein und jede Kurve, jedes Verkehrszeichen und jede Ampel umfassen. Die digitale Streckenerfassung dient als Grundlage für die autonomen fahrenden Autos.
Addison Lee hat bereits Erfahrung mit autonomem Fahren gesammelt: So führt das Unternehmen auch das MERGE-Greenwich-Projekt an, bei dem untersucht wird, inwiefern autonome Fahrzeuge als Ergänzung zum gewöhnlichen Verkehr genutzt werden können. In London, das als eine der wenigen Mega-Städte Europas gilt, werden autonom selbstfahrende Autos allerdings vor eine besondere Herausforderung gestellt.
Für autonome Fahrzeuge gilt die englische Hauptstadt als besondere Herausforderung: London hat eine äußerst komplizierte Straßenführung, die unter anderem auf die historische Straßenanordnung zurückzuführen ist und zahlreichen Verkehrsengstellen aufweist. Daran scheiterte unter anderem auch Volvo. Der schwedische Autobauer kündigte bereits 2016 an, bis 2017 fahrerlose Autos auf den Straßen Londons zu testen. Bislang ist es jedoch bei dieser Ankündigung geblieben. Addison Lee und Oxbotica haben sich also ein äußerst ambitioniertes Ziel gesetzt.