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In einen japanischen Café werden Robo-Kellner von gelähmten Menschen gesteuert

von WIRED Staff
In einem Café in Japan werden die Gäste von Robotern bedient. Diese werden allerdings nicht von Algorithmen gesteuert, sondern von gelähmten Menschen. Dadurch haben die ferngesteuerten Roboter gegenüber den Gästen eine Persönlichkeit — und ihre Operateure die Möglichkeit, am ganz normalen Arbeitsleben teilzunehmen.

Das Pop-Up-Café mit dem Namen Dawn ver.β basiert auf dem Anime Time of Eve aus dem Jahr 2008 und ist mit Robotern vom Typ OriHime-D vom Hersteller Ory bestückt. Die 1,2 Meter großen Humanoiden können von Menschen gesteuert werden, selbst wenn diese nur ihre Augen bewegen können. Die Roboterbewegen sich umher, können sich umsehen, mit Kunden sprechen und Objekte tragen, berichtet Digital Trends.

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Die zehn Angestellten mit Behinderung, die hinter den Robotern stecken, arbeiten teilweise von ihrem Zuhause aus. Sie haben unterschiedliche Einschränkungen, von der Nervenkrankheit ALS bis hin zu Verletzungen des Rückenmarks — über die Roboter können sie aber per Telepräsenz trotzdem als Kellner arbeiten.Dabei verdienen sie den in Japan für Teilzeitjobs üblichen Stundenlohn von 1000 Yen, umgerechnet etwa 7,80 Euro.

Ziel des Projekts ist aber nicht, günstige Arbeitskräfte zu bekommen, sondern den Mitarbeitern eine gesellschaftliche Teilhabe zu bieten, die sonst nicht möglich wäre. Vor allem die Interaktion mit Kunden wird dabei groß geschrieben. Das Café ist zunächst nur für eine Woche geöffnet, die Köpfe hinter dem Projekt hoffen aber auf ein permanentes Etablissement ab dem Jahr 2020. Damit würde eine Zukunft mit Robotern trotz aller Automatisierung zumindest teilweise menschlich bleiben.

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