Hinweis zu Affiliate-Links: Alle Produkte werden von der Redaktion unabhängig ausgewählt. Im Falle eines Kaufs des Produkts nach Klick auf den Link erhalten wir ggf. eine Provision.

In drei Jahren könnte ein Billig-Tesla auf den Markt kommen

von Michael Förtsch
Das Model 3 sollte eigentlich der Tesla für den kleinen Geldbeutel sein. Dennoch ist das E-Auto für viele zu teuer. Daher will der E-Autobauer von Elon Musk einen Wagen, der bereits ab 25.000 US-Dollar zu haben sein soll.

Erst vor wenigen Tagen hatte Elon Musk in einem erstaunlich offenen Interview über sich und den E-Auto- und Batteriebauer Tesla gesprochen. „Dieses letzte Jahr war das schwierigste und schmerzhafteste Jahr meiner Karriere“, hat er gesagt. Er habe während den Höllenwochen mit dem Model 3 bis zu 120 Stunden die Woche gearbeitet und könne auch jetzt noch oft nur mit Tabletten einschlafen. Freunde und Familie würden sich ernsthaft um seinen physischen und psychischen Zustand sorgen. Aber: „Aus der betrieblichen Perspektive von Tesla gesehen, ist das Schlimmste überstanden.“ Daher hat Musk, auch wenn er das Tagesgeschäft nun offenbar gerne an jemanden abgeben würde, schon den nächste Schritt von Tesla vor Augen.

icon_cookie

Um diese Inhalte zu sehen, akzeptieren Sie bitte unsere Cookies.

Cookies verwalten

In einem Gespräch mit dem Tech-YouTuber Marques Brownlee, das am 15. August in der Tesla-Fabrik in Fremont stattfand, hat Elon Musk angekündigt, dass Tesla in Zukunft auch deutlich günstigere Wagen auf den Markt bringen wolle. Zwar gilt das Model 3 derzeit als der Tesla für den Massenmarkt. Doch der ist mit einem Preis ab 49.000 US-Dollar dennoch nicht gerade günstig. „Ja, absolut“, sagt Musk. Tesla wolle gerne ein 25.000-US-Dollar-Auto anbieten – und das möglichst schon in rund drei Jahren. Dabei könne es sich, so hatte der Tesla-Chef bereits bei einem Anlegergespräch im Juni angedeutet, um einen Kompaktwagen mit Schrägheck im Stile eines Golf oder Audi A3 handeln.

Erstmal gibt es anderes zu tun

Wie Elon Musk einschränkt, müsse Tesla „aber wirklich richtig hart“ arbeiten, um in drei Jahren einen solch günstigen Wagen auf den Markt zu bringen. „Die Schlüssel, um Dinge erschwinglich zu machen, sind Design- und Technologieverbesserungen“, meint der US-Milliardär. Mit Elektroautos sei es derzeit wie einst mit den Mobiltelefonen. Während die ersten Mobiltelefone noch klobig, schwer benutzbar und teuer waren, wurden sie über die Jahre immer leistungsfähiger und gleichzeitig günstiger – der sogenannte Skaleneffekt.

Abseits eines echten Billig-Tesla habe man beim E-Autobauer noch zahlreiche weitere Ideen und Pläne. Allerdings hätte das Unternehmen derzeitig „nicht die nötigen Ressourcen, um all diese anzugehen.“ Stattdessen, so räumte Elon Musk ein, müsse sich das Tesla auf die bereits angekündigten und angelaufenen Projekte fokussieren, die eigentlich schon Herausforderung genug wären. Darunter das Model Y, der Tesla Semi, der Tesla Pickup und der neue Roadster, die allesamt zwischen 2019 und schätzungsweise 2022 auf den Markt kommen sollen.

GQ Empfiehlt