Google, Microsoft, IBM – alle wollen Quantencomputer, eine der ambitioniertesten Zukunftstechnologien überhaupt. Die Superrechner sollen nicht nur unglaublich schnell sein und komplexeste Probleme lösen können, sondern auch über die Fähigkeit verfügen, so ziemlich jedes heute verwendete Verschlüsselungsverfahren auszuhebeln.
Mit dem Projekt The IBM Quantum Experience will IBM Quantencomputer nun einer breiteren Masse zugänglich machen: Der US-Technologiekonzern hat heute einen Cloud-Dienst gestartet, der Privatnutzern den Zugriff auf einen Quantenprozessor erlaubt. Dies ist normalerweise nur Mitarbeitern von Forschungslaboren möglich.
Interessierte müssen sich auf der entsprechenden Website für einen Zugang bewerben. Wer von IBM zur Teilnahme an dem Projekt eingeladen wird, kann anschließend mithilfe eines übersichtlichen Web-Interfaces Algorithmen und Experimente auf Basis des Quantencomputings durchführen. Laut IBM ist es das Ziel, die Programmierung von Quantenchips voranzutreiben, noch bevor Quantencomputer technisch möglich sind.
Das IT-Unternehmen verspricht, dass es nicht nur Experten, sondern auch Einsteigern den Zugang zu den Computern der Zukunft ermöglichen will. Aus technischen Gründen ist der Zugriff VentureBeat zufolge allerdings auf 1000 Personen gleichzeitig beschränkt.
Einen Einblick in IBMs Research Quantum Lab gibt es in diesem 360-Grad-Video:
+++ Mehr von WIRED regelmäßig ins Postfach? Hier für den Newsletter anmelden +++