Die am 10. Juli 2018, unterschriebene Absichtserklärung beinhaltet noch keine finanziellen Details, wohl aber eine Zielsetzung, schreibt t3n: Die beiden Firmen wollen zusammen intelligente, vernetzte Autos entwickeln, die in der autonomen Zukunft untereinander, aber auch mit anderen Verkehrssystemen kommunizieren können. Laut Audi ist die Abmachung Teil eines größeren Handelsabkommens zwischen China und Deutschland, schreibt TechCrunch.
Huawei ist nach Nvidia ein weiterer Partner, mit dem der Konzern seine künftigen Fahrzeuggenerationen technisch aufrüsten will. Während Nivdia, mit dem jetzt auch Daimler kooperiert, bereits seit Anfang 2017 in der Partnerschaft mit Audi ist und für die notwendige Rechnerleistung an Bord sorgen wird, soll Huawei wohl für die Vernetzungsfähigkeiten sorgen und somit die Kommunikation der Autos sichern.
Das gemeinsame Projekt des weltweit drittgrößten Smartphone-Herstellers und der VW-Tochter soll zuerst in China zur „Optimierung des Verkehrs für eine intelligente Stadt“ beitragen, es geht aber auch um die Entwicklung von selbstfahrenden Autos. Bereits seit 2017 ist Audi in China als einziger ausländischer Autohersteller am Test des neuen Mobilfunkstandards LTE-Vehicular, kurz LTE-V, beteiligt. Mit dem standardisierten System können Fahrzeuge auf Daten von Verkehrskameras und Ampeln zugreifen und diese in ihre Erfassung der Umgebung einbeziehen. In diesem Herbst soll die zweite Phase des Testprojekts in der Stadt Wuxi beginnen. Irgendwann sollen damit die Fahrzeuge auch untereinander kommunizieren und LTE-V könnte zur gemeinsamen Sprache selbstfahrender Autos werden.