Die im Jahr 2011 vorgestellte, siebte Generation von Asimo (Advanced Step in Innovative Mobility) wird die Letzte sein. Gestern hat Honda verkündet, das Projekt, das seit dem Jahr 2000 lief, offiziell zu beenden. Das Ende der Robotik-Anstrengungen des Konzerns ist das allerdings nicht: Künstliche Intelligenz und Roboter gehören weiterhin zu Hondas Vision für 2030.
Der Roboter, dessen Aussehen immer ein wenig an einen Astronauten erinnerte, machte alle paar Jahre neue Schlagzeilen, etwa, wenn er in der neuesten Version Fähigkeiten wie das Treppensteigen erlernt hatte. Asimo wurde auf vielen großen Events präsentiert und hatte sogar Verabredungen mit Politikern. Als ihn Bundeskanzlerin Angela Merkel vor drei Jahren in Japan besuchte, patzte der Roboter allerdings: Er verweigerte der deutschen Regierungschefin den Handschlag. Später machte er das aber wieder gut – und spielte mit der Kanzlerin Fußball.
Asimos lebt in ein paar Produkten weiter
Asimo wurde schon als Roboter für die Altenpflege gehandelt. Am Ende kam aber kein marktreifes Produkt zustande. Honda hatte Anfang 2018 eine Reihe anderer Roboter vorgestellt, von denen allerdings keiner so humanoid war wie Asimo. Erkennen konnte man dessen Design-Ideen, die eine gewisse Menschlichkeit trotz klar maschineller Form suggerieren sollte, allerdings schon. Für die Zukunft plant Honda auch weitere humanoide Roboter. Sie werden aber nicht Asimo heißen. Andere Produkte, in denen die Technik des Projekts weiterleben wird, sind bereits vorhanden: Eine Mobilitätshilfe für Menschen mit geschwächten Beinen wird bereits getestet. Ein selbstbalancierendes Motorad hat Honda 2017 vorgestellt.