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EKG-Armband: Die Apple-Watch wird zur Medizintechnik

von WIRED Staff
Ein EKG-Armband für die Apple Watch ist als medizinisches Gerät zugelassen worden. Gleichzeitig bringt Apple selbst eine App für eine EKG-Studie heraus.

Die Apple Watch wird immer mehr zum medizinischen Gerät: Das Gadget ist zentral für die Datenerfassung in einer neuen Studie, die der Hersteller gestartet hat. Wie der Konzern erklärt, soll die Studie mit dem Herzschrittsensor der Apple Watch das Vorhofflimmern erforschen und die Diagnose auch bei Patienten mit bislang unentdeckten Gesundheitsproblemen ermöglichen.

Während die Apple Watch in den USA eigentlich nicht als zertifiziertes medizintechnisches Gerät gilt, wird sie es jetzt mit einem Stück Zubehör von einem Drittanbieter: Die Food and Drug Administration, die auch für die Zulassung von Medizintechnik und Medikamenten zuständig ist, hat dem KardiaBand von AliveCor die offizielle Lizenz erteilt, schreibt Macerkopf. Mit der Zulassung durch die FDA ist das Ersatzarmband mit integriertem EKG-Messer nun ein offizielles medizinisches Produkt — und damit erhobene Daten gelten als offizielle Diagnose.

Obwohl die Apple Watch mit der neuen Studie als medizinisches Gerät genutzt wird, hat der Hersteller nicht vor, sie als medizinischen Sensor zur Prüfung zu geben. Das liegt weniger an einer fehlenden Genauigkeit der Technik, als an weiteren Auflagen, welche das Gerät bei einer Zertifizierung erfüllen müsste. Die Zulassung würde also für Apple Zusatzaufwand bei der Weiterentwicklung des Geräts bedeuten. Die Studie mit der App namens Apple Heart Study dürfte dennoch valide Daten liefern — und eventuell die auf 130.000 pro Jahr bezifferte Anzahl von Todesfällen durch Infarkte nach Vorhofflimmern mit früheren Diagnosen senken.

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