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Die Tinder-Gründer verklagen den neuen Besitzer der Dating-App

von WIRED Staff
Die Gründer der Dating-App Tinder haben eine Klage gegen die Match Group eingereicht. Angeblich haben die neuen Besitzer den Wert der App verfälscht und dafür einen Fall sexueller Belästigung vertuscht.

Im Jahr 2017 wurde der Wert der Dating-App Tinder von amerikanischen Banken geschätzt. Damit sollte der Preis für Aktienoptionen bestimmt weden, mit denen mehrere Tinder-Mitbegründer und frühere Mitarbeiter ausbezahlt werden sollten. Sowohl Tinder als auch die Match Group gehören mehrheitlich der Holding Interactive Corp.

Laut Bloomberg besagt die Anklage, dass der Umsatz innerhalb eines Jahres um 136 Prozent gewachsen sei. Für 2018 würden Erlöse von 800 Millionen Dollar erwartet. IAC und die Match Group haben aus Sicht der Kläger „falsche, irreführende und unvollständige Finanzdaten und Ausblicke“ genutzt, um eine niedrigere Bewertung zu erreichen und somit den Gründern weniger Geld auszahlen zu müssen. Vorher wurden offenbar leitende Angestellte wie Sean Rad ihrer Position enthoben. Dies sei eine Taktik gewesen, um zu verhindern, dass sie an der Evaluation der Marke teilhaben können. Zudem wurde ihnen so die Möglichkeit genommen, weiter bei der Entwicklung von Tinder mitzuwirken.

Außerdem enthalten in der Klage ist der Vorwurf sexueller Belästigung gegenüber dem ehemaligen Tinder-Chef Greg Blatt. Dieser soll Rosette Pambakian, ehemalige Vizepräsidentin für Marketing und Kommunikation, während einer Firmenfeier belästigt haben. Dies soll von der Firma vertuscht worden sein, bis die Evaluierung des Markenwertes abgeschlossen war. Die ehemaligen Tinder-Gründer wollen nun einen Schadenersatz in Höhe von mindestens zwei Milliarden US-Dollar erstreiten. Eine Stellungnahme der Angeklagten gibt es bislang noch nicht.

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