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Google will sich Rollschuhe für die Virtual Reality patentieren lassen

von WIRED Staff
In der virtuellen Realität kann man sich frei bewegen – ob auf fremden Planeten oder in tödlichen Dungeons. Theoretisch. Leider gibt es noch keine völlig überzeugende Lösung, wie man im Wohnzimmer weite Strecken zurücklegen kann, ohne dabei wirklich vom Platz zu kommen. Anstelle von Laufbändern, die Bewegungen in alle Richtungen zulassen, setzt Google offenbar auf VR-Rollschuhe.

Die bisherigen Möglichkeiten, Nutzern in der Virtual Realität das Gefühl von Bewegungsfreiheit zu geben, sind oft groß und teuer oder passen nicht in die heimischen vier Wände. Zu den Lösungen mit dem besten Feeling gehören omnidirektionale Laufbänder, die ein Gurtsystem benötigen, oder etwas bizarre Kugelkäfige, die an ein Hamsterrad erinnern. Alternativ kann man VR-Games auch gleich in leeren Lagerhallen oder Kellern spielen, in denen man tatsächlich herumlaufen kann. Das sorgt ebenfalls für ein ziemlich realistisches Erlebnis.

Für alle, die VR-Games und -Anwendungen in der eigenen, oft engen Wohnung nutzen wollen, gibt es inzwischen auch kleinere Vorschläge – die Cybershoes etwa, mit denen man seine Füße über den Boden gleiten lassen kann, während man auf einem Stuhl sitzt. Bei Google kann man sich offenbar noch eine etwas mutigere Lösung vorstellen. Der Internetkonzern reichte im Mai einen Antrag für ein Patent auf VR-Rollschuhe ein. Nun wurde das Dokument öffentlich gemacht, in dem offiziell die Rede von Augmented und/oder Virtual Reality Footwear ist.

Anstelle von klassischen Rollen sollen die VR-Schuhe integrierte Laufbänder haben, die die Bewegung des Nutzer ausgleichen. Der kann sich zwar frei im Raum bewegen, soll auch ganz normale Geh- und Laufbewegungen machen können, doch die Google-Schuhe sollen dafür sorgen, dass er dabei nicht wirklich vom Fleck kommt. Und schon ist ein VR-Wanderausflug im eigenen Wohnzimmer möglich.

Allerdings weisen Ars Technica und The Verge darauf hin, dass das Design der Schuhe wirklich hervorragend sein muss, damit Nutzer nicht ständig umfallen – und dass Spiele wie Fallout 4 nicht unbedingt für die Technologie geeignet wären. Denn dort müsste der Spieler so lange Strecken zurücklegen, dass er körperlich kaum in der Lage wäre, das Game zu beenden. Ob die VR-Rollschuhe von Google je kommen, ist unklar. Das Unternehmen hat schon viele Patente angemeldet, ohne je die Produkte in die Tat umzusetzen.

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