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Google-Konzern startet Tochterfirmen für Internetballons und Paketdrohnen

von WIRED Staff
Gleich zwei Projekte verlassen die Entwicklungsabteilung X des Googles-Mutterkonzern Alphabet. Sie werden zu eigenen Tochterunternehmen: Loon soll Stratosphärenballons bauen, die das Internet in die Welt tragen. Wing wird in den Markt für Lieferdrohnen einsteigen. Das teilte der Konzern gestern mit. Alphabet hält die Ideen also für weit genug fortgeschritten, um damit Geld zu verdienen.

Beide Projekte sind schon länger in der Entwicklung: Project Loon läuft bereits in einigen Regionen erfolgreich. In Zusammenarbeit mit Mobilfunkanbietern soll es dafür sorgen, dass auch Menschen in abgelegenen Regionen der Erde Zugang zum Internet bekommen. Damit würden sie natürlich auch zu potentiellen Kunden für Google und andere Schwesterfirmen.

Project Loon ist bereits seit 2011 in der Mache: Parallel zu Tests mit hoch fliegenden Solardrohnen hatte Google die Möglichkeit erforscht, Internet per Ballon zu verbreiten. Das Drohnenprojekt wurde inzwischen eingestellt, die Ballons schweben jedoch weiter. Vor allem nach Katastrophen konnten die Fluggeräte, die schon manches Mal für Ufos gehalten wurden, bereits ihren Wert beweisen: Nach Überflutungen in Peru und nach dem Hurricane Maria in Puerto Rico lieferten Loon-Ballons dort jeweils eine Ersatzverbindung.

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Auch Project Wing hat schon erfolgreiche Tests in Australien durchlaufen.Das Wing-Team arbeitet seit 2012 an seiner Lieferdrohne. Das aktuelle Modell verfügt anders als andere Drohnen über Flügel, an denen die Propeller angebracht sind. Das sorgt für Auftrieb, was eine Menge Energie spart und deutlich größere Reichweiten ermöglicht. Ganz gelöst sind die Hürden für die Päckchenlieferung damit noch nicht — innerhalb von Städten bleiben noch rechtliche und technische Probleme zu überwinden. Dennoch sind erste Pilotprojekte auch in den USA bereits angelaufen.

Beide Projekte aus dem Forschungslabor X sind jetzt als eigene Firmen ausgegründet. Das bedeutet für die direkte Entwicklung der Produkte wohl vor allem, dass auf ihnen nun mehr Erwartungen ruhen. Diesen Weg ist 2016 bereits Waymo gegangen, das inzwischen auf den kommerziellen Einsatz seiner selbstfahrenden Autos zusteuert.

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