„Ich dachte nie, dass ich jemals diesen Ausdruck benutzen würde, aber ich muss die Nachricht einfach als Fake News bezeichnen”, so Chavez während der TechCrunch-Veranstaltung Disrupt. Vielmehr sei Goldman Sachs derzeit aktiv damit beschäftigt, nach guten Möglichkeiten zu suchen, den Kunden einen bequemen Handel mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen zu ermöglichen.
Möglich wäre eine sogenannte Commodities-Futures-Plattform. Dabei würden nicht direkt Bitcoin, sondern Bitcoin-Derivate und Abkommen gehandelt, die an die Kryptowährung gekoppelt sind. Allerdings gibt es derzeit noch keinen konkreten Plan, wann mit einem solchen Krypto-Trading-Desk des Traditionshauses zu rechnen ist.
Die einst von Business Insider gestreute Meldung über den vermeintlichen Rückzieher spiegelte sich direkt im Bitcoin-Kurs wieder. Am Vortag war ein Bitcoin noch mit 7.300 US-Dollar bepreist, nach den Rückzugsinformationen fiel der Preis auf 6.400 US-Dollar. Auch andere Kryptowährungen fielen stark im Kurs.
Dies zeigt einen der häufigsten Kritikpunkte an Kryptowährungen: Der Wert unterliegt oft starken Schwankungen, weswegen das System von Finanzexperten teilweise kritisch beurteilt wird. Im Januar etwa hatte der Bitcoin einen Rekordwert von knapp 20.000 US-Dollar. Ob er diesem Wert jemals wieder nahe kommt, bleibt abzuwarten.