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Gefährlicher Trend: Fitness-Tracker und Drogen

von WIRED Staff
Immer mehr Menschen nutzen die Herzfrequenzmesser von Apple Watch, Fitbit und Co., um ihren eigenen Zustand beim Drogenkonsum zu überwachen. Ärzte warnen: Eine Überdosis lässt sich mit dieser vermeintlichen Sicherheit nicht verhindern.

Immer mehr Nutzer im Internet tauschen sich über Drogenkonsum in Verbindung mit Fitness-Trackern aus: Wie CNBC berichtet, nutzen die Konsumenten die Technik, um ihre eigene Herzfrequenz zu überwachen. Die Theorie: Geht der Puls zu weit hoch, können sie rechtzeitig aufhören und so die Gefahr einer Überdosis abwenden. Das bietet laut Experten allerdings ein falsches Gefühl der Sicherheit.

Ein Mann erklärte gegenüber der CNBC, er arbeite in einer stressigen Umgebung, weshalb der Konsum von Kokain in seiner Freizeit ein paar Mal im Jahr in Ordnung sei. Er kenne seinen Ruhepuls und wisse, wie sehr sich seine Herzfrequenz in stressigen Situationen und beim Sport erhöht. Nähert er sich dieser Schwelle, höre er vorerst mit den Drogen auf.

Tatsächlich ist der Herztod eine der möglichen Todesursachen bei einer Überdosierung von Kokain. Allerdings, so Mediziner, beinhaltet der Konsum der illegalen Droge noch weitere Gefahren für den Körper und die Gesundheit, die sich nicht mit einer Smartwatch oder einem Tracker überwachen lassen. Dazu kommt, dass Fitness-Tracker laut neuerer Studien eine deutlich geringere Messgenauigkeit mitbringen, als medizinische Geräte für die Brust.

Während sich mehr und mehr Menschen auf Reddit und anderen Plattformen über das austauschen, was die Drogen mit ihrem Körper machen und was nun erstmals messbar wird, warnen Ärzte also weiter vor dem Konsum harter Drogen. Und sie fürchten einen Anstieg des Konsums durch die falsche Sicherheit. Kardiologe Ethan Weiss von der University of California San Francisco sagt dazu: „Drogen zu nehem ist immer ein Risiko, egal, ob Sie Ihren Herzschlag überwachen oder nicht. Es ist möglich, dass diese Sache dazu führt, dass mehr Menschen Kokain nehmen.“

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