Ursprünglich startete Spin gemeinsam mit den Kick-Scooter-Konkurrenten Bird und Lime bereits im März in San Francisco. Doch da es zahlreiche Beschwerden über die Roller-Flut und etliche Unfälle gab, stoppte die Stadt die neuen Sharing-Dienste im Sommer. Dagegen legte Spin zwar Einspruch ein. Das half aber noch nichts. Bisher haben lediglich die beiden Konkurrenten Scoot und Skip von der Stadtverwaltung wieder eine Genehmigung zum Verteilen ihrer elektrischen Kleinstfahrzeuge erhalten.
Das Interesse an den Spin-Rollern ist trotz dieser Rückschlags in San Francisco noch vorhanden. Ford lässt sich die Übernahme laut einem Bericht von Axios, der sich auf Insider beruft, 100 Millionen US-Dollar kosten. Und das, obwohl das Start-up nach der letzten Finanzierungsrunde noch mit 40 Millionen bewertet war. Ein bisschen Erfahrung mit Elektro-Tretrollern hat Ford bereits. Für Testzwecke hat ein kleiner Anbieter namens Jelly auf dem Campus einer US-Universität 40 Scooter verteilt. Später kam heraus, das Ford hinter dem Projekt steckt.
Auch in Deutschland ist das Thema Kick-Scooter derzeit heiß diskutiert. Die Roller sind ideal, um kurze Strecken zurückzulegen und lassen sich außerdem zusammenklappen. Zugelassen sind sie hierzulande noch nicht, doch die Bundesregierung arbeitet an einem Rechtsrahmen für die Mini-Elektrofahrzeuge. Ab Anfang 2019 sollen sie dann legal sein.