Hinweis zu Affiliate-Links: Alle Produkte werden von der Redaktion unabhängig ausgewählt. Im Falle eines Kaufs des Produkts nach Klick auf den Link erhalten wir ggf. eine Provision.

Facebook hat eine eigene Zeit erfunden

von WIRED Staff
Das Open-Source-Team von Facebook hat eine eigene Zeiteinheit namens Flick angekündigt. Die Einheit ist etwas größer als eine Nanosekunde und soll Vorteile für Programmierer bergen. Sie ermöglicht zum Beispiel eine denkbar exakte Synchronisation von Bildsequenzen.

Laut GitHuB ist ein Flick die kleinste Zeiteinheit oberhalb der Nanosekunde. Genauer ausgedrückt: 1 Flick = 1/705600000 Sekunde. Bei der Erstellung von computergenerierten Animationen für Videospiele und Co. kommt die neue Messgröße zum Tragen. Die Programmiersprache C++ erlaubt das Synchronisieren anhand von Nanosekunden; sie lässt sich allerdings nicht gleichmäßig auf gängige Framerates aufteilen. In der praktischen Anwendung hat ein Computer bei einer Bildwiederholrate von 60 Frames pro Sekunde zum Beispiel 11.760.000 Flicks für jedes neue Bild zur Verfügung.

Die Idee ist nicht neu — eigene Zeiteinheiten für die Bedürfnisse von Programmierern scheinen sinnvoll. Flicks ermöglichen dem Anwender das Arbeiten mit runden, übersichtlichen Zahlen, doch leider ist es auch mit der neuen Einheit nicht unbedingt einfacher, mit Framerates wie dem umständlichen Videostandard von 29,97 fps zurechtzukommen.

Einer der Flick-Erfinder ist Christopher Horvath, der Facebook im Mai des vergangenen Jahres verlassen hat. Er arbeitete für Facebooks Story Studio und zeigte sich in einem Post auf Facebook überrascht, dass seine Entwicklung nun von Facebook Open Source gelauncht wurde. Er schrieb: „Meine 15 Flicks Ruhm haben endlich begonnen.“

GQ Empfiehlt