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Facebook darf ein Innovationszentrum in China eröffnen

von WIRED Staff
Obwohl das Soziale Netzwerk in China gesperrt ist, ist Facebook nun trotzdem im Land der Mitte aktiv. Denn dort hat das Social Network nun ein Innovationszentrum eröffnet, das lokale Start-ups, Innovatoren und Entwickler fördern soll.

Der Innovationshub soll in Hangzhou eröffnet werden, der viertgrößten Stadt des Landes und Hauptstadt der chinesischen Provinz Zhejiang. Die Tochterfirma, unter der Facebook in China das neue Förderungszentrum registriert hat, läuft passenderweise unter dem Namen „Lianshu Science & Technology“. Lianshu ist eine Eins-zu-eins-Übersetzung von "Facebook" in Mandarin: Lian bedeutet „Gesicht“, shu soviel wie „Buch.“

Das Unternehmen gehört zu 100 Prozent Facebook und ist somit unabhängig von anderen Partnern. Facebook hofft, mit dem neuen Standort und den dort entwickelten Produkten den chinesischen Markt zu erobern. Ähnliche Zentren von Facebook gibt es bereits in Frankreich, Indien, Brasilien und Korea. Ein physischer Standort im bevölkerungsreichsten Land der Welt ist sicherlich von Vorteil, um darüber Zugriff auf den chinesischen Werbemarkt zu erhalten.

In digitaler Hinsicht ist Facebook aktuell vor Ort klar im Hintertreffen: Das Soziale Netzwerk ist in China eines der Opfer digitaler Zensur. Nutzer können nur per VPN auf die Plattform und deren Angebote zugreifen. Daran dürfte auch das Innovationszentrum nichts ändern. Vorige Versuche von Facebook, ein Subunternehmen in China zu eröffnen, schlugen fehl. Zwar hatte das Unternehmen bereits die Genehmigung erhalten, in Peking eine Dependance zu errichten, schaffte es allerdings nicht, innerhalb der zugelassenen Zeitspanne, das Unternehmen aufzubauen.

Auch andere Unternehmen wie Google versuchen derzeit, in China Fuß zu fassen. Google eröffnete beispielsweise ein Forschungslabor für Künstliche Intelligenz, das schon einige KI-basierte Apps für China herausgebracht hat. Trotzdem sind die meisten Google-Produkte, wie unter anderem YouTube, Blogspot und sogar die Google-Suche selbst in China weiterhin blockiert.

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