Facebooks Umsatz legt um 45 Prozent zu: 9,3 Milliarden Dollar nahm der Konzern ein. Den Großteil davon machen Einnahmen aus Werbeerlösen aus. Von den mehr als zwei Milliarden Menschen, die das US-Netzwerk weltweit nutzen, loggen sich die meisten über mobile Geräte ein. Facebook bezieht mittlerweile den Hauptanteil seiner Werbeerlöse (87 Prozent) über Smartphones und Tablets, berichtet die New York Times. Konzernchef Mark Zuckerberg spricht von einer „guten ersten Jahreshälfte“.
Der positive Trend erklärt sich nicht über die Facebook-Nutzung allein. Vielmehr kommt er von den unterschiedlichen Diensten, die Facebook mit seiner Plattform verknüpft: Die Fotoplattform Instagram etwa, über die Nutzer Bildergeschichten und auch jede Menge Werbung teilen können. Auch das hauseigene Produkt WhatsApp verzeichnete laut Zuckerberg mehr als eine Milliarde Nutzer täglich. Facebook wird dabei immer wieder mit Vorwürfen konfrontiert, dabei auch Funktionen anderer Dienste — etwa von Snapchat — zu kopieren.
Analysten hatten für das Quartal eher mit rückläufigen Einnahmen aus den Werbeanteilen gerechnet, gaben sich jetzt aber überrascht. Der Aktienkurs stand nachbörslich mit fast vier Prozent im Plus bei 141,25 Euro. Facebook könnte so bald zu einem größten Technologie- und Informationskonzerne aufschließen, was den reinen Aktienwert anbelangt: Apple. Der eigentliche Konkurrent von Facebook, was das Angebot und die Breitenwirkung im Informationssektor angeht, heißt allerdings Google.