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Facebook arbeitet wohl an einem Alexa-Rivalen

von WIRED Staff
Mit Aloha testet das Soziale Netzwerk erneut die eigenen technischen Fähigkeiten bei Konversationen und Spracherkennung. Das pausierte Projekt eines eigenen Smart-Lautsprechers mit digitalem Assistenten könnte bei Facebook wieder am Laufen sein. Kann der Konzern Alexa, Siri, Google Assistant und Cortana Konkurrenz machen?

Die App-Entwicklerin Jane Manchun Wong hat neue Features zur Spracherkennung in den Facebooks-Apps für iOS und Android entdeckt. Wie TechCrunch schreibt, macht die Aloha getaufte Spracherkennung in den Programmen derzeit noch nicht viel, außer gesprochenen Text in eine Nutzeroberfläche zu transkribieren. Dies könnte allerdings die Basis für einen digitalen Assistenten darstellen, der diesen Text später interpretiert und daraus Befehle und Suchbegriffe ableitet.

Nach dem Skandal um Cambridge Analytica hatte Facebook sein Projekt zur Entwicklung eines eigenen Smart-Lautsprechers mit einem Digitalassistenten pausiert. Die Veröffentlichung dedizierter Hardware zum Mithören gesprochener Texte schien dem Konzern im Klima des Misstrauens Anfang 2018 zu heikel. Im Januar hatte der Konzern auch seinen KI-Assistenten M deaktiviert, dabei aber angegeben, dass die Entwickler hierbei eine Menge gelernt hätten.

Nun scheint die Entwicklung wieder angelaufen zu sein. Der Code des Aloha-Features soll zudem Verbindungen zu externen Geräten per WLAN und Bluetooth implizieren — damit wäre Aloha dann auch auf Hardware jenseits des Smartphones oder Tablets denkbar. Facebook könnte also tatsächlich planen, Siri, Alexa, Google Assistant und Cortana direkte Konkurrenz zu machen. Ist das der Plan, muss sich das Unternehmen allerdings sputen.

Apple, Amazon, Google und Microsoft haben am Markt bereits einen klaren Vorsprung aufgebaut. Sollte die Idee eines eigenen Assistenten jedoch nicht das erste Ziel sein, bleibt immer noch die Möglichkeit, Statusmitteilungen und Direktnachrichten auf dem Sozialen Netzwerk künftig per Spracheingabe zu diktieren.

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