Vernetzte Waschmaschinen, die automatisch neue Tabs bestellen, wenn der Vorrat sich dem Ende neigt. Smarte Kühlschränke, die von selbst erkennen, welche Lebensmittel sich in ihnen befinden. Dazu kommen intelligente Türschlösser und Beleuchtungsanlagen. Viele der Neuvorstellungen auf der Internationalen Funkausstellung 2018 in Berlin gehen in die Richtung des Smart Home.
Mehr Komfort samt einer effizienteren Energienutzung mit den vernetzten Geräten verspricht die Branche den Kunden. Experten warnen nun aber vor gravierenden Sicherheitsproblemen in dem intelligenten Zuhause. Linus Neumann, Sprecher des Chaos Computer Clubs, gehört beispielsweise zu ihnen: „Bei den Geräten haben wir es mit Computern zu tun, die oftmals auf billige Weise produziert wurden. Der Preisdruck in der Branche geht oft zu Lasten der Sicherheit, im Speziellen zu Lasten der Softwarequalität und der Nachsorge.“ Häufig werden Produkte auch ohne die nötigen Updates weiterbetrieben.
Vernetzte Haushalte sind bundesweit auf dem Vormarsch und längst keine Nische mehr. Einer Studie des Branchenverbands Bitkom zufolge existiert bereits in jeder vierten Wohnung mindestens ein Smart Home-Gerät. Weitere 37 Prozent haben zumindest in Planung, sich im kommenden Jahr eines der intelligenten Heimgeräte zuzulegen. Doch auch die Verbraucher äußerten Sicherheitsbedenken. So gab gut ein Viertel der Befragten an, Angst vor Hackerangriffen zu haben. Ein weiteres Viertel macht sich hingegen Sorgen um seine Privatsphäre oder vor einem Missbrauch der eigenen Daten.