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EQC: Das Elektro-SUV von Daimler ist da

von WIRED Staff
Er ist da, der erste Serien-Elektrowagen von Mercedes Benz: Konzernchef Zetsche hat das Crossover-SUV enthüllt, das erfrischend modern ausschaut aber bei einigen Werten hinter der Konkurrenz zurückfällt.

Der EQC schaut mit seinen geschwungenen Linien und wenigen Kanten moderner aus als das Verbrenner-Vorbild GLC. Allerdings sind leider auch viele der futuristischen Elemente verschwunden, die die Designer noch in der Konzeptstudie verarbeitet und angedeutet hatten. Statt einer leuchtenden LED-Verkleidung thront an der Front beispielsweise eine Kühlergrill-Nachbildung, die die Elektrifizierung eher versteckt als sie zu betonen. Immerhin gibt’s ein weißes Leuchtband, das die beiden Frontscheinwerfer verbindet und jede Menge smarte Technik im Inneren.

Was zählt, hatte Dieter Zetsche bei der Präsentation in Stockholm gesagt, sei „das Gesamtpaket“. Und das besteht aus 2,4 Tonnen Metall und viel Platz, die von zwei Elektromotoren mit einer Gesamtleistung von 300 Kilowatt – rund 408 PS – angetrieben werden. Bei 180 Kilometern pro Stunde wird das Tempo abgeriegelt. Dafür schafft das Auto es in 5,1 Sekunden von 0 auf 100 Kilometer pro Stunde. Die Reichweite soll bei immerhin 450 Kilometern liegen. Wobei die durch verschiedene Fahrprogramm-Varianten wie Comfort oder Max Range und anpassbaren Rekuperationseinstellungen beeinflusst werden kann. Zum Vergleich: die P100D-Variante des Model X von Tesla schafft dagegen 540 Kilometer am Stück und der E-Tron von Audi mehr „als 400 Kilometer“.

Um Akkuladung und Fahrleistung möglichst effektiv zu nutzen, soll der Fahrer von einem ECO Assistent unterstützt werden. Der bekommt zum Beispiel Hinweise, wenn er vom Gaspedal gehen kann – weil etwa demnächst ein Geschwindigkeitslimit folgt. Dafür nutzt das System neben den Navigationsdaten auch Features wie die Verkehrszeichenerkennung sowie die Informationen, die es von integrierten Sensoren und Kameras übermittelt bekommt. Das Navigationssystem des Fahrzeugs kann zudem Strecken danach berechnen, dass, wenn der Akku zur Neige geht, eine Ladesäule in der Nähe sein wird. Ebenso reagiert das Bordsystem auf einfache Sprachkommandos.

Der Wagen kann über normale Wechselstromdosen zu Hause geladen werden. Mit einer Mercedes-Benz Wallbox, die separat erhältlich ist, funktioniert das Aufladen jedoch bis zu dreimal schneller. An Ladestationen, die Gleichstromladen unterstützen, geht es am schnellsten: An Stationen mit einer maximalen Leistung von 110 Kilowatt beträgt die Ladezeit für 80 Prozent verträgliche 40 Minuten. Hier sind sowohl Tesla mit bis zu 125 Kilowatt und Audi bei seinem E-Tron mit bis zu 150 Kilowatt schneller – was einen Unterschied von zehn bis 15 Minuten ausmachen kann.

Der EQC soll allerdings nur der Anfang von Daimlers Elektrooffensive sein. In den kommenden Jahren sollen nach und nach alle bisherigen Autoklassen, die das Unternehmen bedient, als Elektrovariante auf den Markt kommen.

Ab Mitte 2019 soll der EQC zu kaufen sein und im Bremer Daimler-Werk vom Band rollen. Der Preis wurde noch nicht verraten aber würde „sehr wettbewerbsfähig“ ausfallen. Gerechnet wird mit einem Basispreis von 70.000 Euro.

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