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Elon Musk spendet den Schulen in Flint neue Wasserfilteranlagen

von WIRED Staff, Michael Förtsch
Der Tesla- und SpaceX-Chef Elon Musk sorgt nach zahlreichen Skandalen nun mit einer großzügigen Spende für positive Stimmung. Er bezahlt Wasserfilter, die in der US-Stadt Flint in allen Schulen bald wieder sauberes Trinkwasser garantieren sollen.

Die Stadt Flint, Michigan ist mittlerweile weltweit bekannt. Denn seit Jahren gibt es in der ehemaligen Vehicle City eine ernste Wasserkrise. Um Kosten zu sparen, hatte die Stadt beschlossen, das Trinkwasser nicht mehr aus Detroit herzuleiten, sondern den durch Abwasser und Industriechemikalien verseuchten Flint River anzuzapfen. Das aggressive Wasser löste wiederum Blei aus den veralteten Rohrsystemen. Viele Menschen erkrankten und auch Todesfälle wurden verzeichnet. Insgesamt sind über 100.000 Einwohner betroffen. Zudem sind mehrere Klagen anhängig. 2016 war vom ehemaligen US-Präsident Barack Obama sogar der Notstand ausgerufen worden.

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Bereits eineinhalb Jahre ist angekündigt, dass die Flint Water Crisis durch mehrere Projekte gelöst werden soll. Aber nur langsam gehen die Maßnahmen voran. Schätzungsweise werden erst zwischen 2020 und 2021 alle alten und belasteten Leitungen ausgetauscht sein. Zwar sollen die Blei- und Schadstoffwerte weitläufig wieder auf ein erträgliches Maß gesunken sein. Aber zum Kochen, Trinken und Waschen, wird geraten, solle weiterhin auf abgefülltes Wasser zurückgegriffen werden. Das ist dem vielbeschäftigen Elon Musk nicht gut und schnell genug.

Eine große Spende

Bereits im Juli hatte der Tesla-Chef angekündigt, sich zu kümmern und eine Lösung zu finden. Er wolle helfen, dass jeder Bürger in Flint wieder Zugriff auf Leitungswasser bekommt, dessen Schadstoffgehalt unter der gesetzlich vorgeschriebenen Norm liegt. Offenbar hält Elon Musk sein Wort. Der Schuldistrikt von Flint hat nun verkündet, dass Musk 480.350 US-Dollar bereitgestellt hat, um Wasserfiltersysteme und neue Wasserspender in alle zwölf Schulen und Verwaltungsgebäuden verbauen zu lassen. Die sollen bis Ende Januar 2019 installiert werden.

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Damit würde ein großer Beitrag dazu geleistet, „den Schülern eine Rückkehr zur Normalität“ zu ermöglichen, hatte Derrick Lopez von der Schulbehörde gesagt. Auf Twitter hatte Musk bereits angemerkt, er hoffe, „in Zukunft noch mehr helfen zu können.“ Die gute Tat dürfte dem US-Milliardär jedoch auch selbst helfen. Nämlich dabei, die Kontroversen um den gescheiterten Börsenrückzug, die außergerichtlich geklärte Klage der SEC und die Beschimpfungen eines Rettungstauchers vergessen zu machen.

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