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Elon Musk kifft und will ein Überschallelektroflugzeug

von Michael Förtsch
Der Tesla-Chef Elon Musk hat mit dem Comedian Joe Rogan ein Gespräch live im Netz geführt. Dabei plauderte er über Flugtaxis, Elektroflugzeuge und auch Marihuana – wobei er an einem Joint zog.

Als ihm der Comedian Joe Rogan einen Joint anbietet, da fragt Elon Musk erst einmal, ob es legal ist. Dann zieht er an der aus Tabak und Marihuana gedrehten Zigarette und trink einen Whisky. Ein wirklicher Skandal ist das natürlich nicht. Denn mittlerweile ist das Konsumieren von Marihuana in Kalifornien erlaubt. Dennoch machte bereits kurz nach dem Livestream der Clip vom rauchenden Elon Musk die Runde und führte zu amüsierten Kommentaren. Schließlich hatte er erst kürzlich erklärt, dass Kiffen die Produktivität beeinträchtigt – und er es daher lasse. Auch im über zwei Stunden langen Gespräch mit Rogan sagt er, dass er es erst „einmal probiert“ habe. Danach ging es aber auch eher um ernstere Themen.

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Unter anderem sagt Elon Musk, dass er damit gescheitert sei, der Menschheit begreiflich zu machen, dass Künstliche Intelligenz eine Gefahr darstellt. „Ich habe versucht, Leute zu überzeugen, die Entwicklung von KI zu begrenzten, KI zu regulieren“, sagt er. „Aber das war sinnlos. Ich hab's über Jahre versucht – niemand hat mir zugehört.“ Er glaubt, dass Entwickler und auch Unternehmen nicht weit genug in die Zukunft denken, was Risiken und Probleme angeht. Er hoffe daher nun auf Regierungsstellen, die sich dem Thema annehmen und „vielleicht verstehen wollen, was da vorgeht.“

Elektroflugzeuge statt Flugtaxis

Ebenso führt Musk an, dass er davon ausgeht, dass Virtual Reality in naher Zukunft nicht mehr von der Wirklichkeit zu unterscheiden sei und, wie er schon mehrfach andeutete, wir vielleicht schon jetzt in einer „Computersimulation irgendeiner Art“ existieren. Alle Menschen könnten nur als digitale Verstandeswesen in einem Rechner existieren, der von einer höheren Intelligenz geschaffen wurde.

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Auch auf Tesla kommt Elon Musk natürlich zu sprechen. Unter anderem erklärte er, dass der E-Autobauer kein Flugtaxis entwickeln wolle. Die würden bisherige Probleme nur noch verschlimmern – sie seien ineffektiv und laut. „Deine Nachbarn werden nicht erfreut sein, wenn du ein Flugauto in seinem Hinterhof landest“, denkt er. Ein elektrischer Überschallflieger, der senkrecht abheben und landen könne, würde ihn schon eher reizen – und wäre auch technisch umsetzbar. Allerdings: „Elektrische Flugzeuge sind derzeit noch nicht so wichtig, Elektroautos sind es schon“, sagt Elon Musk. Denn die hätten eine viel größere Wirkung wenn es darum geht, endlich auf saubere und erneuerbare Energien umzuschwenken.

Ein Autobauer hat es schwer

„Es ist echt schwer, eine Firma zu führen – besonders ein Autounternehmen. Es gibt lediglich zwei Autobauer in der Geschichte der USA, die nicht bankrott gingen: Das sind Ford und Tesla“, sagt Elon Musk. „Wir hätten es fast nicht geschafft.“ Die Anfänge von Tesla hätten auf einer „super dämlichen Strategie“ und „falschen Annahmen“ gefußt. Bei Tesla habe man sich vorgestellt, dass man das Chassis eines Lotus Elise günstig adaptieren und als Fahrzeugplattform nutzen könne. Ebenso habe man gedacht, man müsste nur den elektrischen Antriebsstrang von einem Unternehmen namens AC Propulsion kaufen und verbauen. Denn das hatte mit dem schließlich Tzero einen geistigen Vorläufer des Tesla Roadster entwickelt – einen, ohne den es Tesla wohl garnicht gegeben hätte.

Seine Lösung für Staus und verstopfte Straßen sieht er in den Tunneln von The Boring Company, eine Firma, wie er gerne zugibt, „als totaler Scherz begonnen hat.“ In seinen Tunneln sollen elektrische Pods entlang sausen, die Menschen transportieren aber auch Schlitten, die Autos huckepack nehmen. „Das fundamentale Problem mit Straßen ist: Du hast ein zweidimensionales Transportsystem in einer dreidimensionalen Lebens- und Arbeitswelt. Das funktioniert nicht“, erklärt Elon Musk. „Du kannst entweder mit fliegenden Autos in die dritte Dimension nach oben gehen. Oder du kannst dreidimensional nach unten gehen – eben mit Tunneln. Du kannst mit Tunneln weiter nach unten gehen als mit Gebäuden nach oben.“

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