
Per Kickstarter wollen die Erschaffer der Mine Kafon Drone die Weiterentwicklung ihres Minenräumgeräts finanzieren. Das ferngesteuerte Fluggerät soll versteckte Sprengfallen und Blindgänger vergangener Konflikte 20 Mal schneller und 200 Mal billiger aufspüren und beseitigen, als dies mit herkömmlichen Methoden möglich wäre.
Prototypen der sechsrotorigen Drohne existieren bereits. Mit den anvisierten 70.000 Euro aus der Kickstarter-Kampagne will das Team ihr modulares Fluggerät verbessern, Basisstationen entwickeln, Tests in verschiedenen Umgebungen durchführen und Piloten ausbilden, berichtet The Verge. Das hoch gesetzte Ziel des Projekts ist, die Zahl der Landminen weltweit innerhalb von nur zehn Jahren deutlich zu senken — was mit konventionellen Methoden wie Suchhunden, Minensuchern und Räumfahrzeugen unmöglich wäre.
Eine Minenräumung mit der Mine Kafon Drone findet in drei Schritten statt: Zunächst kartiert die Drohne durch die angehängte Kamera das abzusuchende Gebiet. Als Nächstes wird ein Detektorsystem unter das Fluggerät gehängt, mit dem die Sprengkörper aufgespürt werden, um sie auf der Karte einzuzeichnen. Im dritten Schritt nutzt die Drohne ein Greifarm-Modul, um kleine Sprengzünder an den Minen zu platzieren, um diese kontrolliert zu sprengen.