Nach Waymo und UBER hat es jetzt auch Apple erwischt. Ein vom iPhone-Konzern mit Selbstfahr-Hard- und Software umgerüsteter Lexus hatte einen Unfall. Der geschah nahe einer Auffahrt auf einer Schnellstraße unweit des Apple-Hauptquartier. Das Auto fuhr dabei gerade einmal 1,6 Kilometer pro Stunde. Ein von hinten heraneilender Wagen war mit 24 Kilometern pro Stunde deutlich schneller unterwegs und krachte dem Apple-Fahrzeuge ins Heck. Die Schuld liegt dabei relativ klar beim menschlichen Unfallgegner, der wohl die defensive Fahrweise des selbstfahrenden Autos falsch eingeschätzt hat, schreibt Venture Beat.
Während ein leichter Unfall keine große Sache ist, zeigt der veröffentlichte Unfallbericht ein neues Lebenszeichen von Apples Anstrengungen zur Entwicklung eigener Fahrzeugtechnik. Das ehemals als Project Titan geführte Geheimprogramm hat sich über die Jahre offensichtlich mehrmals gewandelt: Einst sollte ein eigener Wagen entwickelt werden, dann wiederum lediglich Hard- und Software und nun angeblich doch wieder ein ganzes Apple Car.
Anders als die Konkurrenz ist Apple bemüht, seine Testfahrten möglichst geheim zu halten und sowohl die Öffentlichkeit als auch die Wettbewerber über die eigenen Erfolge, Stärken und Schwächen im Dunkeln zu lassen. Auch eine Partnerschaft mit VW wurde nur durch einen Leak bekannt. Im kommenden Jahr will Apple mit selbstfahrenden VW-T6-Bussen einen PAIL getauften Shuttle-Service starten, der die eigenen Mitarbeiter zwischen Palo Alto, Apple Park und dem bisherigen Campus in Cupertino umherfahren soll.