Porsche gibt in einer Pressemitteilung an, 10 Prozent an Rimac erworben zu haben. Die Kroaten entwickeln und bauen Komponenten für E-Autos und sorgten auf dem diesjährigen Genfer Autosalon mit ihrem eigenen Modell C Two für Aufsehen. Lutz Meschke, der Finanzvorstand von Porsche, sagte dazu: „Mit der Entwicklung der rein elektrischen zweisitzigen Supersportwagen wie dem ‚Concept One‘ und ‚C Two‘ sowie innovativer Fahrzeugkomponenten hat Rimac seine Kompetenz im Bereich Elektromobilität eindrucksvoll bewiesen. Wir halten die Ideen und Ansätze des jungen Unternehmens für sehr vielversprechend und streben deshalb eine enge Zusammenarbeit mit Rimac in Form einer Entwicklungspartnerschaft an.“
Porsche arbeitet selbst gerade an einem vollelektrischen Sportwagen namens Taycan, der im kommenden Jahr auf den Markt kommen soll. Damit wollen die Zuffenhausener Teslas Roadster Konkurrenz machen. Für die Umsetzung brauchen die Deutschen das Know-how von Rimac. Das noch recht junge Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Zagreb und beschäftigt derzeit rund 400 Mitarbeiter. Der 30-jährige Geschäftsführer Mate Rimac bezeichnet die Partnerschaft als sehr wichtigen Schritt in die Zukunft: „Unser Ziel ist es, Modul- und Systemlieferant für Automobilhersteller in den Bereichen Elektrifizierung, Konnektivität und Fahrerassistenzsysteme zu sein.“
Für Schlagzeilen ganz anderer Couleur sorgte Rimac, als TV-Moderator und Auto-Enthusiast Richard Hammond bei Dreharbeiten zum Top Gear-Nachfolger The Grand Tour die Kontrolle über einen Rimac Concept One verlor und verunglückte. Die Technik des Fahrzeugs trug daran aber wohl keine Schuld.