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Donald Trump glaubt, Google unterdrückt positive Trump-Nachrichten

von Michael Förtsch
Werden gute Nachrichten und Meldungen über Donald Trump verschwiegen und versteckt? Der US-Präsident glaubt das und pöbelt auf Twitter gegen Google.

Dass Donald Trump am liebsten Nachrichten und Meldungen über sich selbst liest, das ist mittlerweile bestens bekannt. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass er sich auch gerne googled. Und genau das hat er auch heute Morgen getan und war nicht mit dem zufrieden, was er da als Suchresultate präsentiert bekam. Alles, was auf die Suchphrase „Trump News“ hin zu finden sei, so der US-Präsident, wären Berichte und Meinung der „Fake News Media.“ Zu diesem Falschmeldungskonglomerat zählt Donald Trump unter anderem CNN, die New York Times und Washington Post.

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„In anderen Worten, sie haben es manipuliert, für mich und andere, so dass fast alle Geschichten und Nachrichten schlecht sind“, schrieb Donald Trump auf Twitter. Die Quellen, die Google anführe, wären zu 96 Prozent „nationale links-gerichtete Medien“. Vor allem CNN wäre prominent vertreten. Republikanische und konservativ geneigte Medien würden ausgeschlossen – wie wohl beispielsweise Fox News, Breitbart News, New York Post oder The American Conservative. „Google und andere unterdrücken Stimmen Konservativer und verstecken Informationen und Nachrichten, die gut sind“, schreibt Trump. „Sie kontrollieren, was wir sehen und was nicht.“

Die Behauptung von Donald Trump scheint ursprünglich von der rechts-konservativen Nachrichten- und Meinungsseite PJ Media zu stammen. Dort war vor wenigen Tagen genau die gleiche Behauptung getroffen worden, die Donald Trump auf Twitter hinausgepustet hat – gleichsam mit der Aussage, „Facebook zensiert konservative Artikel, sie sagen, sie schauen aus wie Spam.“

Ist Gewichtung gleich Manipulation?

Tatsächlich ist die Feststellung, dass Google einen großen Einfluss darauf hat, was "wir" sehen und was nicht, nicht falsch. Ebenso sind Suchdienstanbieter und deren Ranking-Mechanismen keineswegs objektiv und fehlerlos. Dass Google jedoch gezielt etablierte Medien zensiere und Suchergebnisse auf Basis einer politischen Gesinnung abwerte, lässt sich nicht belegen. Stattdessen richten sich Suchergebnisse nach der Gewichtung der Quellen, die sich aus hunderten Faktoren formt. Darunter die Häufigkeit der Verlinkungen und Zitate durch andere Websites, die Aktualität der Inhalte, das Alter der Website samt Historie der Domain, die Optimierung für Mobilgeräte, die Korrektheit von Grammatik und Rechtschreibung als auch die Verschlagwortung und vieles weitere.

Wie Donald Trump zu glauben scheint, könne die Art, was und wie Google und weitere Suchmaschinendienste „Trump News“ präsentieren, illegal sein. Daher wolle er das Thema „adressieren.“ Ob es wirklich dazu kommt, ist aber fraglich. Mehrfach hatte Trump schon einzelne Firmen und Branchen attackiert – ohne, dass weitere Taten folgten. Unter anderem hatte der US-Präsident der Automobil-Industrie unterstellt, zu wenig in den USA zu produzieren und Amazon-Chef und Washington-Post-Eigner Jeff Bezos angegriffen.

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