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Dieses Plastikband soll federleicht und so hart wie Stahl sein

von Cindy Michel
Hätte MacGyver schon dieses Plastikband besessen, er hätte sicher eine Menge Kaugummi und Büroklammern gespart. Das neue Produkt der Firma Braeön soll nicht nur so leicht wie eine Feder sein, sondern auch so robust wie Stahl und modellierbar wie Knetmasse.  

Schon MacGyver wusste, wie praktisch Kunststoffbänder sein können. Der Held der gleichnamigen TV-Actionserie aus den späten 80ern und frühen 90ern hatte nicht nur außerordentliches handwerkliches Geschick, sondern war obendrein überdurchschnittlich erfinderisch. So konnte er die banalsten Dinge modifizieren, um jeder noch so brenzligen Lage zu entkommen. Hätte er jedoch das neue Plastikband der Firma Braeön besessen, hätte er sich so manchen Hack sparen und einfach dieses benutzen können – etwa als Kettenersatz, als Abschleppseil für einen Baum oder auch als Gips.

Denn das angebliche Allzweckwerkzeug soll nicht nur total biegsam, federleicht und so robust sein wie Stahl, sondern auch formbar wie Knete. „Das ist das leichteste, widerstandsfähigste und flexibelste Material, das jemals erfunden wurde“, behaupten die Hersteller des Polymers in einem Video. Eine einfache Lage des Bandes soll einem Zug von knapp 1000 Kilogramm standhalten können und auf 30 Metern Länge gerade einmal 450 Gramm wiegen.

Zum Modellieren muss man nach Herstellerangaben einen Streifen des Plastikbandes auf mindestens 40 Grad Celsius erhitzen, ihn in die gewünschte Form bringen und zum Fixieren wieder abkühlen lassen. Das soll das Polymer nicht nur für Bastelarbeiten wie die Anfertigung eines neuen Messergriffs interessant machen, sondern auch für den Notfall. Neben zig Verwendungsmöglichkeiten im Outdoor- und Heimwerkerbereich zeigt Braeön im Video auch, dass man aus dem Band binnen kürzester Zeit einen Gips oder eine Schiene anfertigen könne.

Die außerordentliche Widerstandsfähigkeit und Formbarkeit des Materials ist laut den Entwicklern auf die Molekularstruktur zurückzuführen. Wenn das Band erhitzt wird, würden sich die Moleküle trennen und das Polymer modellierbar werden. Sobald es abkühlt, würden sie sich wieder verbinden und so die neue Form fixieren, die durch mehrere Lagen so hart wie Stahl werden könne.   

Versprechungen, denen man glauben kann? Auf Kickstarter kommt das Wunderkunststoffband jedenfalls gut an. Noch sechs Tage läuft die Kampagne (bis zum 9. März) und schon jetzt hat Braeön sein Finanzierungsziel von 15.000 Dollar um fast 40.000 übertroffen.

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