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Dieses britische Flugauto soll 2022 als Taxi umherfliegen

von Michael Förtsch
In vier Jahren will das britische Start-up Vertical Aerospace ein serienreifes Flugauto fabrizieren und einen Taxi-Dienst damit starten. Jedoch soll dabei weiterhin ein Pilot am Steuer sitzen – und nicht ein Computer.

Mittlerweile wagen sich mehr und mehr Start-ups aus der Deckung, die über die vergangenen Jahre daran geforscht haben, ein Flugauto zu entwickeln. Darunter waren zuletzt schon BlackFly und das vom Google-Gründer Larry Page geförderte Kitty Hawk. Nun kommt noch das britische Vertical Aerospace dazu, das seine Ziele jedoch nicht ganz so hoch gesteckt hat, wie seine Konkurrenz. Denn auch wenn das Unternehmen seine Flugautos bereits in Kürze am Himmel sehen will, so will es dabei nicht auf Piloten verzichten – zumindest vorerst.

Das schwarze Flugauto von Vertical Aerospace besteht aus einer schmalen Kabine, drei Landerollen und vier breiten Rotoren, die das 750 Kilogramm leichte Vehikel samt Passagieren in die Luft heben. Dass der in gerade einmal zwei Jahren konzipierte Prototyp funktioniert, das hat das Start-up bei ersten ferngesteuerten Testflügen auf und um den Cotswold Airport in Gloucestershire gezeigt. Für die Entwicklung waren 28 Designer, Ingenieure und Flugzeugkonstrukteure von Airbus, Rolls-Royce, Boeing und anderen Industriegrößen verantwortlich.

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Mit Pilot und großer Reichweite

Geht es nach Stephen Fitzpatrick, dem Leiter des Energiekonzerns OVO Energy und Gründer des britischen Start-ups, soll das als Zwei- bis Viersitzer ausgelegte und natürlich vollelektrische Flugauto bereits 2022 in Serie gehen. Mehr noch: Es soll zur Basis eines eigenen Taxi-Dienstes werden, der im gleichen Jahr starten soll. Aber wie bei einem Taxi oder einem Ride-Sharing-Dienst, würde weiterhin ein Pilot am Steuer sitzen, der die Kontrolle hat. Die Reichweite des Basismodel würde bei 150 Kilometern liegen. Eine erweiterte Fassung würde bis zu 800 Kilometer schaffen – und damit eine Spontanreise von London nach Paris ermöglichen.

„Wir versuchen, uns den realen Umständen anzupassen und etwas zu verwirklichen, das in vier Jahren funktionieren kann“, sagt Fitzpatrick. Dabei gehe es nicht nur um die Herausforderung, die eine Vollautomatisierung bedeutet, sondern auch darum, gegenwärtige Regularien und Gesetze zu respektieren. „Regeln entwickeln sich mit der Technologie, aber das braucht Zeit“, sagt der ehemalige Besitzer des Manor-Racing-Formel-1-Teams. Das Start-up arbeite eng mit den Gesetzgebern und der European Aviation Safety Agency zusammen und hofft, bereits für die kommende Iteration seines Flugautos eine Betriebslizenz zu erhalten.

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