Mittlerweile hat Elon Musk sich offiziell erklärt. Der US-Milliardär hat in einem Schreiben auf der Tesla-Website erläutert, wie er sich die Privatisierung des E-Auto- und Batteriebauers vorstellt und warum er seinen Plan auf Twitter angekündigt hat. Natürlich hat das die US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission nicht davon abgehalten, in einer zunächst informellen Prüfung möglichem Fehlverhalten nachzuspüren. Denn es steht durchaus der Verdacht im Raum, dass Elon Musk die Rechte der Anteilseigner des Noch-Bösen-Unternehmens verletzt hat. Zwei Spekulanten haben unter anderem schon eine Klage gegen Musk und Tesla eingereicht.
Wie US-Medien nun berichten, würde die US-Börsenaufsicht ihre Prüfung nun in eine formelle Untersuchung überführen. Denn „es sieht so aus, dass das, was Elon Musk sagte, als er 'Finanzierung gesichert' schrieb, nicht korrekt war“, zitiert FOX Business. Daher soll die Niederlassung der SEC in San Francisco, wie zudem das Wall Street Journal erfahren habe, den E-Autobauer Tesla zwischenzeitlich offiziell vorgeladen haben, um die Vorstandsmitglieder zum Börsenrückzug, einer möglichen Täuschung der Anleger und Verletzung von Informationspflichten zu befragen.
Tatsächlich ist die Finanzierung des geplanten Börsenausstiegs von Tesla nicht gesichert. Elon Musk soll derzeit noch mit Vertretern des Public Investment Fund von Saudi-Arabien aber auch anderen großen und kleine Investoren verhandeln. Wie der Tesla-Chef sagte, wolle er, dass das Unternehmen „mit einer breiten Investorenbasis fortgeführt wird.“ Bei den kommenden Schritten soll der E-Autobauer unter anderem vom Investmentunternehmen Silver Lake und dem Bankhaus Goldman Sachs beraten werden. Letzteres hat bestätigt für den E-Autofabrikanten „ in Verbindung mit einer für Tesla-Werte fundamentalen Angelegenheit“ tätig zu sein.