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Mit Reality Editor wird jedes Gerät smart

von Johanna Wendel
Der nächste Schritt beim Internet of Things: Das MIT hat den Reality Editor entwickelt, der Haushaltsgeräte, Lampen und andere Gadgets per Fingerwischen über den Smartphone-Bildschirm miteinander vernetzt.

Drei Jahre dauerte die Forschung des MIT, um den Reality Editor zu entwickeln. Während mehr und mehr smarte Geräte aufpoppen, die aber alle ihre eigenen Funktionen und dazugehörigen Apps besitzen, setzten die Forscher des Fluid Interfaces Lab ihr Augenmerk vor allem darauf, herkömmliche Geräte sinnvoll miteinander verbinden zu können.

Dabei wurde versucht, die Nutzeroberfläche so einfach wie möglich zu gestalten: Das Smartphone dient in Verbindung mit seiner Kamera der App als eine Art Steuerbildschirm. Darüber werden die smarten Geräte erkannt und ihre Aktionen auf dem Bildschirm angezeigt. Möchte der Nutzer nun zum Beispiel, dass zwei Lampen zur gleichen Zeit aus- oder eingeschaltet werden, kann er beide miteinander verbinden. Ein etwas spannenderes Beispiel nennt Fast Company: Angenommen, so etwas wie ein smartes Bett würde existieren, dann könnte dieses mit einem Thermostat verbunden werden. So würde das Bett merken, wann der Nutzer aufsteht, und daraufhin die Heizung im Badezimmer einschalten, damit es gleich nach dem Duschen gemütlich warm ist. Auch vorstellbar wäre es, das Bett mit dem Wasserkocher oder der Kaffeemaschine zu koppeln. Mit Reality Editor wären diese Funktionen und Einstellungen für den Nutzer frei wählbar.

Unter einer Voraussetzung: Mit an QR-Codes erinnernden Aufklebern müssen die Geräte, die mit der Reality-Edtior-App bedient werden sollen, „smart gemacht“ werden. Die App erkennt die Muster und kann so Funktionen zuordnen. Laut den Machern, soll sie aber bald auch ohne Sticker funktionieren, indem die App die Geräte und Gegenstände an Form und Farbe erkennt.

Mit Reality Editor könnte das Internet der Dinge in Zukunft weitgehend ohne teure Smart Devices auskommen. Außerdem würde ich damit die fortschreitende Technik der jeweils gegenwärtigen Umgebung anpassen, anstatt mehr und mehr in die Entwicklung von Geräten zu stecken, die sich ohnehin im Moment fortlaufend gegenseitig überholen. Der Aufwand für den Einzelnen scheint geringer und auf lange Sicht wohl auch um einiges günstiger. 

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