Nach dem Bitcoin-Kurshoch Ende 2017 hat die Kryptowährung in den vergangenen Tagen massiv an Wert verloren. Grund dafür sind unter anderem die anhaltenden Meldungen über geplante Regulierungen. Nach China und Südkorea setzen sich nun auch Deutschland und Frankreich dafür ein, wie unter anderem heise online berichtet. Am Donnerstag trafen sich Frankreichs Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire und der interimsweise eingesetzte Bundesfinanzminister Peter Altmaier (CDU) zu Gesprächen in Paris. Le Maire bestätigte im Anschluss, dass gemeinsame Vorschläge zur Regulierung das Ziel sind.
China hat aufgrund befürchteter finanzieller Risiken und des problematischen Energieverbrauchs bereits erste Schritte gegen Bitcoin unternommen. Auch über ein landesweites Verbot von Smartphone-Apps und Online-Plattformen mit Bitcoin-Bezug wurde in der vergangenen Woche spekuliert. Kurz darauf hatte Bundesbankvorstand Joachim Wuermeling Regulierungsschritte hierzulande als eine Frage der Zeit bezeichnet.
Bei dem Treffen der Finanzminister war die Kryptowährung nicht das einzige Thema: Bis zum Juni 2018 wollen Berlin und Paris laut Le Maire Vorschläge zur Reform der Eurozone mit 19 Staaten einreichen. Auch zu einer Angleichung im Steuerbereich wolle man künftig Vorschläge unterbreiten. Trotz der anhaltenden Regierungsbildung zeigte sich Altmaier in Bezug auf den Zeitplan optimistisch: „Wir sind zuversichtlich, dass dies sehr wahrscheinlich vor oder nach Ostern geschafft ist.“