Wie die von ihm prognostizierte Welt ohne Münzen und Scheine konkret aussehen und funktionieren wird, darüber ist sich der Brite John Cryan, dem die ZEIT kurz nach seinem Amtsantritt bei der Deutschen Bank den Beinamen "Mr. Schonungslos" verpasste, offenbar auch noch nicht im Klaren. Zweifel hegte er allerdings daran, dass Blockchain — die Technologie hinter der
in den vergangenen Jahren viel diskutierten Peer-To-Peer-Digitalwährung Bitcoin — an Stelle des Bargeldes treten wird.
Während viele gerade Bitcoin mit der Möglichkeit in Verbindungen bringen, illegale Darknet-Geschäfte anonym zu tätigen, attestiert Cryan außgerechnet dem derzeit noch immer beliebtesten Zahlungsmittel der Deutschen einen zweifelhaften Nutzen. Bargeld, betonte der Deutsche-Bank-Chef, helfe nur noch Geldwäschern und anderen Kriminellen, ihre Geschäfte zu verschleiern.