Für viele Fahrzeughersteller sind Elektroautos immer noch Prestigeprojekte und die E-Autos daher nicht gerade günstig. Der Audi e-Tron und der Jaguar iPace sind in der Basisfassung mit rund 80.000 Euro bepreist. Die günstigste Variante des Tesla Model 3 liegt bei 45.000 Euro. Der aktuelle Nissan Leaf ist immerhin für 30.000 Euro zu haben. Bei richtigen Billig-Stromern müssen hingegen recht arge Kompromisse bei Größe und Reichweite gemacht werden. Wie VW nun allerdings angedeutet hat, soll das beim aus der Studie VW I.D. entwickelten VW I.D. Neo – ob das der endgültige Name ist, ist noch offen – anders sein.
Der Neo wird der erste Volkswagen, der auf dem von Grund auf neu konzipierten E-Antriebs-Baukasten MEB entstand. Und genau dieser soll nicht nur Elektroautos mit großer Reichweite, hoher Effizienz, sondern auch einem günstigen Preis ermöglichen. Tatsächlich soll es den Neo in seiner Basisvariante mit der kleinsten Batterie schon für knapp unter 25.000 Euro geben, wie Edison erfahren hat. Insgesamt solle es drei Akku-Optionen geben, die eine Reichweite von je rund 330, 450 und wohl bis zu 600 Kilometern ermöglichen. Jedoch sollen diese Zahlen, wie Christian Senger, Leiter der E-Mobility-Baureihe sagt, noch nicht final sein. Geladen werden könne der VW-E-Kleinwagen mit bis zu 125 kW.
In Sachen Geschwindigkeit und Leistung wird der Neo in mindestens zwei verschiedenen Konfigurationen angeboten werden. Wobei der Wagen nicht mit einem Model 3 oder ähnlichen E-Fahrzeugen konkurrieren soll. Von den Abmessungen her soll der Wagen rund 20 Zentimeter länger ausfallen als der aktuelle VW Golf, den er langfristig ersetzen wird. Er soll vor allem ein vernünftiges E-Auto für die breite Masse darstellen. Der Vorverkauf des VW Neo wird, so bisherige Informationen, Ende 2019 starten. In voller Breite und international zu haben sein wäre er dann 2020.