Der Vorgänger Vine kam 2013 auf den Markt. Nutzer konnten beim 2017 geschlossenen Dienst Videos mit einer Maximallänge von sieben Sekunden hochladen. Ein Video wurde dadurch erstellt, dass kurze Sequenzen einfach nacheinander oder mit Zwischenstopps aufgezeichnet wurden und dadurch eine Video-Collage entstand. Vine-Gründer Dom Hoffmann arbeitete unermüdlich an einem Nachfolger — das positive Feedback der Fans scheint ihn weiter anzuspornen, wie The Verge berichtet.
Hofmann kündigte Ende November vergangenen Jahres an, in seiner Freizeit an einem Nachfolger namens v2 zu arbeiten. In erster Linie arbeitet er allerdings an seinem eigenen Virtual-Reality-Startup Interspace. Dennoch blieb wohl noch ausreichend Zeit für v2, über dessen Entwicklung er die von der Idee begeisterten Follower nahezu täglich auf dem Laufenden hält.
Das Grundkonzept von Vine bleibt auch bei v2 erhalten: Clips müssen mindestens zwei Sekunden und dürfen maximal sechs Sekunden lang sein. Der Fokus liegt dieses Mal allerdings auf dem Community-Gedanken. Nutzer können beispielsweise Kommentare unter ihren Posts deaktivieren, weiterhin sollen sie auch sicher vor Online-Belästigungen sein. Auch für das eigene Profil soll es besondere Funktionen geben. Nutzer können etwa exakt auswählen, welches Geschlechtspronomen sie verwenden möchten. V2 soll im Gegensatz zum Vorgänger auch das Erstellen von Vine-Clips in Zusammenarbeit mit anderen Mitgliedern der Community ermöglichen. Zudem sollen nun mehr ausschließlich quadratische Clips aufgenommen werden, obwohl Videos weiter im üblichen Hoch- oder Querformat aufgezeichnet werden.
Derzeit wirbt Dom Hoffmann noch im eigens dafür erstellten Forum, um sowohl ehemalige Vine-Künstler sowie Social-Media-Größen vom neuen Produkt zu überzeugen. Laut eigenen Angaben könnte die neue App bereits im Sommer für Android und iOS erscheinen, spätestens jedoch bis zum Ende des Jahres.