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Der Tesla-Saboteur verklagt nun Tesla

von Michael Förtsch
Elon Musk hatte einen Ex-Mitarbeiter der Sabotage bezichtigt und verklagt. Der klagt nun zurück. Er will eine Entschädigung in Millionenhöhe.

In einer E-Mail an seine Mitarbeiter hatte Elon Musk im Juni darüber informiert, dass es bei Tesla einen Saboteur gegeben habe. Der Ingenieur Martin Tripp war in der Gigafactory des E-Auto- und Batteriebauers tätig gewesen. Als er auf einen neuen Posten versetzt worden war, habe er auf Computern von drei Kollegen eine „Hacking-Software“ installiert. Die soll regelmäßig geheime Daten ausgeleitet haben. Ebenso habe er, wie Tesla in einer eingereichten Klage schreibt, geheime und falsche Informationen „in die Hände dritter Parteien“ gegeben. Aber auch an der Fertigungsstraße soll er manipuliert und damit mutmaßlich für Produktionsprobleme gesorgt haben.

Martin Tripp bezeichnete sich später als Whistleblower, lieferte sich einen bizarren E-Mail-Streit mit Elon Musk und sagte, er hätte Investoren und Kunden von Tesla warnen wollen. Unter anderem soll Tesla fehlerhafte Batterieblöcke für das Model 3 verbaut haben. Jetzt hat der mutmaßliche Saboteur das US-Unternehmen verklagt. Insbesondere wegen der Aussagen, die Elon Musk intern als auch öffentlich über ihn getroffen hat. Viele davon seien falsch, hätten emotionalen Stress verursacht und gar zu „mehreren Bedrohungen der persönlichen Sicherheit“ geführt.

Der Ex-Tesla-Angestellt behauptet in der Klageschrift, dass er hätte umziehen müssen und nun unter Gesundheitsproblemen, Schlaflosigkeit und psychischen Problemen leide. Diese seien eine direkte Folge der Behauptungen von Musk und Tesla. Daher bestehe er auf eine Entschädigung von mindestens einer Million US-Dollar. Finanzieren will Tripp seine Verteidigung gegen die Tesla-Klage und seine Klage gegen Tesla mit einer Crowdfunding-Kampagne auf Go Fund Me. Er will 500.000 US-Dollar dafür einsammeln – bislang hat er 16.000 US-Dollar bekommen.

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