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Der autonome Solarsegler SailBuoy hat den Atlantik überquert

von WIRED Staff
Unbemannt und ohne Motor ist das Segelboot SailBuoy von Kanada nach Irland gesegelt. Es könnte der Vorreiter für eine ganze Gattung von autonomen Wasserfahrzeugen sein, die energieneutral über die Weltmeere reisen und dabei Forschungsdaten sammeln oder Gewässer überwachen.

Nach mehreren Jahren voller Planung und Entwicklung hat es die norwegische Firma Offshore Sensing AS geschafft: Ihr kleines Boot SailBuoy ist völlig autonom über den Atlantik gesegelt. Seine Energie für Steuerungselektronik, Navigation und Positionsübertragung bezieht SailBuoy aus einem Satz Solarzellen auf dem Bootsrumpf.

Zweieinhalb Monate hat das unbemannte Wasserfahrzeug für die Reise von Neufundland bis nach Irland gebraucht und dabei eine Strecke von rund 2900 Kilometern zurückgelegt. Die Aktion war Teil der Microtransat Challenge für Roboterboote über den Atlantik. Die Reise verlief ohne besondere Vorkommnisse, was bemerkenswert war, da der Versuch viele Anläufe brauchte, die nie erfolgreich zu Ende geführt wurden. Diesmal gab es wenig Wind und Wellen und SailBuoy gelng es problemlos, anderen Schiffen oder Ölplattformen auszuweichen.

SailBuoy ist vor allem als mobile Sensorplattform entwickelt worden. Ohne menschliche Besatzung kann das autonome Boot, zum Beispiel, exakte Tiefenkarten erstellen, die Wasserverschmutzung überprüfen oder per Fischradar Tierbeobachtungen durchführen. Die Erforschung der Weltmeere könnte dadurch in Zukunft nicht nur großflächiger stattfinden, sondern auch günstiger sein. Obwohl das Boot pro Stück 175.000 US-Dollar kostet.

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