Hinweis zu Affiliate-Links: Alle Produkte werden von der Redaktion unabhängig ausgewählt. Im Falle eines Kaufs des Produkts nach Klick auf den Link erhalten wir ggf. eine Provision.

Bei selbstfahrenden Autos arbeitet Daimler jetzt noch enger mit Baidu aus China zusammen

von WIRED Staff
Beim autonomen Fahren und bei digitalen Diensten rund ums Auto wollen Daimler und der chinesische Suchmaschinen-Riese Baidu künftig noch enger zusammenarbeiten. Dabei wird der deutsche Autobauer nicht nur bei Apollo mitmischen, Baidus offener Plattform für selbstfahrende Autos, sondern mit seinem neuen Partner auch das Entertainment-Paket seiner Fahrzeuge aufwerten.

Baidu und Daimler haben eine Absichtserklärung unterzeichnet. Gemeinsam wollen sie jetzt konkrete Projekte vorantreiben. Sie wollen unter anderem die Vernetzung von selbstfahrenden Autos weiterentwickeln. So sollen die Fahrzeuge nicht nur miteinander, sondern auch mit Ampeln kommunizieren können. Auch das Infotainment-System ist ein wichtiger Bereich der Kooperation. MBUX, wie das neue System von Mercedes Benz heißt, soll die Verbindungstechnik des chinesischen Konzerns erhalten.

Erst Anfang Juli hatte Daimler die Lizenz erhalten, selbstfahrende Autos auf chinesischen Straßen zu testen — als erstes ausländisches Unternehmen überhaupt. Dabei ist der Konzern Teil des Apollo Komitees, des zentralen Organs des von Baidu initiierten Projekts für autonome Fahrzeuge. Apollo ist ein Projekt mit quelloffener Software, bei der inzwischen 116 Partnerfirmen an der Entwicklung und Datensammlung beteiligt sind. Inzwischen ist Apollo auf Version 3.0 und Fahrzeuge mit der Technologie bewegen sich in China in geografisch eingegrenzten Bereichen. Die Technik ist für den Einsatz in selbstfahrenden Autos und Bussen geeignet und lässt sich auch für eine automatische Parkplatzsuche nutzen.

Insgesamt hat die Partnerschaft mit Baidu die Präsenz von Daimler im Reich der Mitte deutlich gestärkt. Baidu versucht indes, vom Anbieter einer Suchmaschine zu einem Tech-Konzern auf voller Breite zu werden, ähnlich wie Google mit Alphabet und den dazugehörigen Ausgründungen neuer Unternehmenszweige.

GQ Empfiehlt
Tesla rüstet Ladestationen zu Cafés um

Tesla rüstet Ladestationen zu Cafés um

von Michael Förtsch