Am 27. Juni geht es los. Dann eröffnet Alex Vardakostas sein Restaurant "Creator". Seit Jahren verfolgt der Firmengründer ein Ziel: Einen Roboter erschaffen, der den perfekten Cheeseburger zaubern kann. Jetzt scheint er es geschafft zu haben: In seinem Burger-Laden stehen zwei etwa vier Meter lange Maschinen. Sie bestehen aus rund 7000 Teilen. Und sie können voll automatisiert Burger herstellen. Jede der beiden Maschinen kostet dabei weniger als eine Million Dollar und kann bis zu 120 Burger pro Stunde produzieren.
Die Kunden bestellen ihre Mahlzeit über eine App, wobei sie von (menschlichen) Angestellten beraten werden, falls es zu Problemen kommt. Danach geht es los: Über Luftdruck drückt die Maschine ein Brioche-Brötchen durch eine durchsichtige Röhre. Ein Roboter schneidet, toastet und bestreicht die Brötchen mit Butter und legt sie anschließend auf ein Tablett. Dort kommt die Sauce drauf und der Belag, also Tomaten, Zwiebeln oder Gurken. Alles wird frisch geschnitten.
Ein anderer Roboter presst frisches Hackfleisch, das von Weiderindern stammt. Ein hochspezialisierter Greifarm drückt das Fleisch leicht zu einem Patty zusammen — so sachte, dass es beim Transport durch einen Menschen auseinander fallen würde. Durch diese Patty-Technik, die von vom Drei-Sterne-Koch Heston Blumenthal übernommen wurde, soll die ursprüngliche Anordnung der Fleischfasern erhalten bleiben. Das soll für einen besseren Geschmack sorgen. Danach sorgen Wärme-Sensoren und ein speziell dafür programmierter Algorithmus dafür, dass das Patty je nach Wunsch englisch, medium oder durchgebraten wird. Zum Schluss werden alle Zutaten auf dem Laufband zusammengestellt und nach durchschnittlich fünf Minuten erhält der Kunde die Nachricht, dass sein Burger fertig ist. Den Kollegen von Tech Crunch hat das Ergebnis sehr gut geschmeckt.
Nicht die ersten Roboter-Burger
Das Creator-Restaurant ist übrigens nicht das einzige, in dem Roboter Gerichte zubereiten. Seit März gibt es in Pasadena mit Flippy ebenfalls einen Roboter, der Burger-Patties auf dem Grill umdreht. In San Francisco hingegen gibt es ein Cafè, in dem Roboter die Rolle von Baristas übernehmen. Ob sich die automatisierten Restaurants gegenüber menschlichen Köchen durchsetzen, bleibt wohl vorerst eine Frage des persönlichen Geschmacks.