Hinweis zu Affiliate-Links: Alle Produkte werden von der Redaktion unabhängig ausgewählt. Im Falle eines Kaufs des Produkts nach Klick auf den Link erhalten wir ggf. eine Provision.

Chinas erster privater Orbitalflug ist gescheitert

von WIRED Staff
Die erste Mission eines privaten chinesischen Raumfahrtunternehmens ist an technischen Problemen an der letzten Stufe gescheitert. Die Rakete sollte einen Fernsehsatelliten in den Orbit bringen. Der Betreiber LandSpace wertet die Mission dennoch als Erfolg.

Die Rakete Zhuque-1 des chinesischen Raumfahrtunternehmens LandSpace war vom Jiuquan-Weltraumbahnhof in der Wüste Gobi gestartet und sollte den Satelliten Weila-1 (Zukunft), für den staatlichen Fernsehsender China Central Television (CCTV) in die Umlaufbahn bringen. Laut Medienberichten in China gab es ein Problem nach der Abtrennung der dritten und letzten Stufe der Rakete. Damit schaffte es die Nutzlast nicht in den Orbit und stürzte zurück auf die Erde, schreibt unter anderem The Verge.

Das Unternehmen wertete den Flug trotz des Rückschlags als Erfolg: Im chinesischen Twitter-Pendant Sina Weibo wies es darauf hin, dass die ersten beiden Stufen wie erwartet funktionierten, und betonte, dass es das erste private Raumfahrtunternehmen in China sei, das eine Raketenstartlizenz erhalten hatte. Man wolle nun mit der Rakte "weiter vorankommen", zitiert The Verge.

Die chinesische Regierung erlaubt es seit 2014 auch Privatunternehmen, Technologien für die Raumfahrt zu entwickeln. Seitdem wurden im Reich der Mitte mehr als 60 Firmen gegründet, die im Stil von Firmen wie SpaceX oder Boeing in den kommerziellen Raumfahrtmarkt eindringen wollen. OneSpace etwa hat in diesem Jahr bereits Testflüge mit seiner Rakete durchgeführt, ist dabei aber noch nicht bis in eine stabile Umlaufbahn gekommen — ab 2019 soll das aber mit kommerzieller Nutzlast geschehen. Die staatliche Raumfahrtagentur CNSA wird dann nicht mehr der einzige Akteur im Lande sein, der Satelliten ins All bringen kann.

GQ Empfiehlt
Eine US-Universität verkauft jetzt künstlichen Mars-Boden

Eine US-Universität verkauft jetzt künstlichen Mars-Boden

von Ben Hartlmaier, WIRED Staff