Hinweis zu Affiliate-Links: Alle Produkte werden von der Redaktion unabhängig ausgewählt. Im Falle eines Kaufs des Produkts nach Klick auf den Link erhalten wir ggf. eine Provision.

Bosch will bald StreetScooter-Transporter bei Baumärkten verleihen

von WIRED Staff
Der Autozulieferer und Technologiekonzern Bosch will offenbar ins Carsharing-Geschäft einsteigen. In einem Testlauf sollen Kunden der Baumarktkette Toom ab Dezember direkt vor Ort einen Elektrotransporter von StreetScooter für den Transport sperriger Einkäufe anmieten können.

Für den einjährigen Testlauf ab Dezember werden zunächst fünf Toom-Märkte mit je einem StreetScooter-Kleinstransporter für die Kunden ausgestattet. Dabei handelt es sich um Filialen in Freiburg, Berlin, Frankfurt, Leipzig und Troisdorf bei Köln. Läuft es gut, soll das Projekt auf weitere Toom-Filialen ausgeweitet werden. Bosch übernimmt sowohl die Planung des Projektes, die Wartung der Fahrzeuge und die Entwicklung der App, die zur Anmietung genutzt werden soll. Der Partner Toom ist hingegen für die Installation von Ladestationen verantwortlich. Später könnten nebst der Baumarkt-Kette auch Möbelhäuser und Elektrofachmärkte eingebunden werden.

Die E-Transporter werden von StreetScooter gefertigt, ein 2010 gegründetes Fahrzeug-Start-up, das 2014 von der Deutschen Post übernommen wurde. In vielen Gebieten werden von der Post vor allem Pakete mit dem Modell StreetScooter Work ausgeliefert. Aber auch ausländische Zusteller und Privatunternehmen nutzen die Fahrzeuge bereits. Seit dem 9. Oktober wird zudem der neue Elektrogroßtransporter Work XL in Serie gefertigt, der aber zunächst exklusiv von der Post genutzt werden wird.

Ganz neu im Sharing-Markt ist Bosch übrigens nicht. Bereits seit 2016 betreibt Bosch über die Marke Coup in europäischen Großstädten wie Berlin, Paris, Madrid und nun auch Tübingen einen Verleihdienst für Elektroroller. Mit dem jetzigen Testlauf scheint es allerdings, als wolle Bosch zukünftig auch klassischen Autovermietungen und Carsharing-Angeboten wie Car2Go und DriveNow Konkurrenz machen.

GQ Empfiehlt