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US-Ratingagentur gibt Bitcoin nur „befriedigend“

von WIRED Staff
Laut der amerikanischen Rating-Agentur Weiss ist Bitcoin weniger investmenttauglich als dessen Konkurrenz. Weiss kritisiert unter anderem den hohen Stromverbrauch beim Mining der Kryptowährung. Andere schneiden hier besser ab.

Das Rating bewertet Bitcoin mit einem C+ (voll befriedigend). Das verwundert viele Anleger, schließlich ist Bitcoin momentan für mehr als 34 Prozent der Marktkapitalisierung verantwortlich. Dennoch gibt es laut dem am Mittwoch von Weiss veröffentlichten Report einige Schwachpunkte.

Unter anderem kritisierten die Rating-Experten massive Engpässe im Netzwerk, die zu Verzögerungen und hohen Transaktionskosten führen. Zudem hätten die Bitcoin-Macher keinen direkten Mechanismus, um den Software-Code schnell zu updaten. Solche Probleme scheinen in der gesamten Branche zu existieren – die Bestnote erhielt keine der 74 getesteten Kryptowährungen.

Besser als Bitcoin schneidet im Rating dennoch Ethereum ab, hier gab Weiss die Note B (gut). Im Gegensatz zu Bitcoin sei dessen Technologie einfacher nachzubessern und verfüge über eine höhere Transaktionsgeschwindigkeit. Die ursprünglich als Parodie gedachte Kryptowährung Dogecoin erhielt ebenfalls ein „befriedigend“. Diese Einschätzung von Weiss wird jedoch durch aktuelle Transaktionszahlen nicht gestützt, daher sorgte das Rating bislang für skeptische Reaktionen.

Das mag auch daran liegen, dass der Ruf der Agentur selbst ist nicht frei von Makeln ist. 2006 wurde gegen das Unternehmen von der Finanzaufsicht SEC eine Strafe wegen „Unregelmäßigkeiten“ verhängt. In Asien sorgte bereits die Ankündigung des neuen Reports für Aufregung: Laut Weiss gab es vor der Veröffentlichung der Ratings DDos-Attacken aus Südkorea, die sich gegen die Website der Agentur richteten. Zu den Angriffen war über Social-Media-Kanäle explizit von Unbekannten aufgerufen worden. Besondere Preisbewegungen auf dem Kryptowährungen-Markt ließen sich nach der Veröffentlichung des Reports nicht feststellen.

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