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What's inside? Daraus besteht Autan Insektenschutz!

von WIRED Staff
Nicht alles ist gut am Sommer. Denn mit der Temperatur steigt auch die Zahl der piksenden Plagegeister. Zeit sich zu wehren, Zeit für Autan. Aber was ist da eigentlich drin?

Icaridin
Seinen Hauptwirkstoff besitzt Autan erst seit 1998; vorher verließ es sich auf das umstrittene DEET. Das entscheidende Molekül, Hydroxyethyl Isobutyl, wird synthetisch hergestellt und manipuliert den Geschmacks- und Geruchssinn vieler Insektenarten. So erzeugt Icaridin einen Duftschutzman­tel um den Kör­per, der etwa Stechmücken und Zecken die Sinne vernebelt: Sie können Säugetiere nicht mehr riechen. Obendrein stinkt der Stoff den Plagegeistern auch gewaltig.

Glycerol und Carbomer
Schützen können die Wirkstoffe nur, wenn sie langsam verdunsten. Dazu enthält Autan die Hilfsmittel Glycerol und Carbomer. Glycerol bindet Wasser und wird deshalb als Feuchtigkeitsspender in Cremes genutzt — aber auch als Frostschutzmittel. Zusammen mit Carbomer bildet es eine Schicht auf der Haut, die das Icaridin nur langsam freigibt. So entsteht ein Duftmantel, der Stechviecher bis zu sechs Stunden abschreckt.

Aloe-Vera-Gel
Manche Varianten von Autan enthalten als Hautpflege­zusatz das Blattgel der Pflanze Aloe barbadensis. Der zähe Saft besteht hauptsächlich aus Mehrfachzuckern, deren Bausteine Glucose und Mannose Feuchtigkeit an die Haut abgeben. Zudem enthält Aloe Vera-Gel heilende und entzündungshemmende Stoffe. Wie sie ihre Wirkung in der Haut ent­falten, kann bisher allerdings niemand genau erklären.

Diethyl­toluamid
Im Autan Tropi­cal Dry Spray findet sich weiterhin der Wirkstoff DEET (Diethyl­toluamid). Er wurde in den 1940er-Jahren vom US-Militär entwickelt und unter anderem im Vietnamkrieg eingesetzt. DEET verändert die Geruchsrezeptoren von Insekten, ähnlich wie Icaridin, reizt aber die Schleimhäute und kann in höheren Dosen das Nervensystem beeinträchtigen. Die amerikanische Gesundheitsbehörde empfiehlt, DEET nicht bei Kindern unter zwei Monaten zu verwenden. 

In der letzten Ausgabe haben wir uns die unplattbaren „Marathon Plus Tour“ Fahrradreifen genauer angeschaut.

 

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