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Dieses Kästchen sorgt dafür, dass immer die richtigen Töne in eurem Ohr ankommen

von Thorsten Schröder
Unser Hörvermögen ist so individuell wie unser Fingerabdruck. Das Audio-Gadget Aumeo soll nun sicherstellen, dass die Musik, die wir hören, auch auf uns ganz persönlich zugeschnitten ist.

Musikdienste wie Tidal und Abspielgeräte wie Neil Youngs Pono brüsten sich damit, Musik in besonders guter Audio-Qualität zu liefern. In Wahrheit sind die Ohren der meisten Hörer aber gar nicht trainiert genug, um den Unterschied zur üblichen MP3-Qualität zu hören. High Quality ist deshalb meist nicht mehr als ein Marketing-Gag.

Um möglichst viele Töne zu hören, bleibt einem bislang nur, die Lautstärke aufzudrehen.

Das Unternehmen Aumeo will das jetzt ändern und jedem Einzelnen ein möglichst gutes Klangerlebnis ermöglichen. Die Firma aus Hongkong hat ein Gerät entwickelt, das die Schallwellen aus Musik, Fernsehen, Film und Videospielen auf das individuelle Klangprofil jedes Menschen zuschneiden soll. Das, erklären die Macher in ihrem Video auf der Crowdfunding-Seite Indiegogo, sei ähnlich individuell wie unser Fingerabdruck. Der eine höre hohe Töne besser, die andere tiefe — und meist sei es sogar noch von Ohr zu Ohr unterschiedlich. Wer sichergehen will, möglichst viele Töne zu hören, dem bleibt deshalb bislang nur, die Lautstärke aufzudrehen.

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Die kleine Box soll das überflüssig machen. Aumeo sitzt zwischen Kopfhörer und Klangquelle und stimmt die Töne so ab, dass sie ideal zum eigenen Hörvermögen passen. Dazu bestimmt das Gadget mithilfe der dazugehörigen App das Profil für jedes Ohr. Wird die Hörhilfe anschließend zwischengeschaltet, ergänzt sie nur die Frequenzen, die sonst am eigenen Ohr ungehört vorbeiziehen würden. Das, verspricht die Firma, verbessere nicht nur das Klangerlebnis, sondern ermögliche auch das Hören bei deutlich geringerer und damit weniger schädlicher Lautstärke.

Seit 2011 arbeiten die Macher an dem westentaschengroßen Gerät. Für die Technologie halten sie Patente in zahlreichen Ländern. Auf Indiegogo sammelt die Firma jetzt Geld, um mit der Produktion beginnen zu können. In den ersten 30 Minuten kamen am 9. Juni schon 15.000 der erhofften 40.000 Dollar zusammen — und gerade mal fünf Stunden später war das Ziel erreicht. Ab November soll es Aumeo zu kaufen geben. Dann soll man nicht nur Musik völlig neu erleben können — sondern dank der Verbindung zum Telefon auch die Stimmen der eigenen Freunde. 

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