Im vierten Quartal 2017 konnte Apple Schätzungen zufolge acht Millionen Apple Watches verkaufen. Wie Business Insider berichtet, zeigt sich damit ein Wachstumstrend, den viele dem Gadget nicht zugetraut hätten: Da die Apple Watch beim Hersteller nicht als eigene Produktsparte, sondern unter „others“ gelistet wird, und es im Jahr 2016 nach stagnierenden Absatzzahlen aussah, nahmen viele Beobachter an, das Gerät sei ein Flop.
Dem ist offenbar nicht so: Apple hat mehr Uhren verkauft, als Rolex, Omega und Swatch zusammen. Vor allem letzteres Unternehmen dürfte das in Bedrängnis bringen: Während Rolex und Omega Uhren herstellt, die als Statussymbol mehrere tausend Euro kosten, befinden sich die meisten Armbanduhren von Swatch in einer ähnlichen Preiskategorie wie die Apple Watch. Überraschend gut kommt die Smartwatch auf dem Markt an, den Konkurrenten wie Samsung schon länger und bislang vergeblich versuchen, für sich zu erschließen.
Die Nachricht kommt direkt nach Apples Quartalsbericht, laut dem das Weihnachtsgeschäft 2017 dem Konzern das beste Finanzergebnis der Firmengeschichte beschert hat. Nun plant Apple, auch andere Wearables zu einem erfolgreichen Mainstream-Produkt zu machen: CEO Tim Cook sagte Anfang Februar, Wearables seien bereits jetzt der zweitgrößte Wachstumsfaktor bei Apple — und das gerade einmal drei Jahre, nachdem der Konzern seine ersten Produkte in diesem Segment herausgebracht hat.