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Andy Rubin will ein KI-Smartphone, das euch überflüssig macht

von WIRED Staff
Der Android-Erfinder Andy Rubin und sein Start-up Essential Products wollen ein Smartphone entwickeln, das komplett von einer Künstlichen Intelligenz durchdrungen wird. Es soll den Nutzer nicht nur unterstützen, sondern ihn imitieren und ersetzen können.

Bislang hatte Andy Rubin mit seinem 2015 gegründeten Tech- und Hardware-Start-up Essential Products nicht wirklich Erfolg. Das im August letzten Jahres gestartete Essential Phone verkauft sich trotz hochwertiger Verarbeitung eher schleppend – und ist erst mit beachtlicher Verspätung nach Europa gekommen. Und der Smartspeaker Essential Home hätte eigentlich bereits Ende 2017 erscheinen sollen aber ist immer noch nicht zu haben – und das hat offenbar einen Grund. Denn, wie anonyme Quellen gegenüber Bloomberg verraten haben, hat Andy Rubin einen großen Plan und hätte dafür andere Projekte auf Eis gelegt. Er soll an einem Smartphone arbeiten, das auch ohne seinen Besitzer auskommen kann.

Das Telefon soll anders werden als viele Smartphones auf dem Markt. Statt einen riesigen soll es einen vergleichsweise kleinen Bildschirm haben und mehrheitlich über Sprachkommandos bedient werden. Selbstständig könne das Telefon ohne Zutun des Nutzers eintreffende E-Mails, Nachrichten beantworten und Anrufe erledigen. Möglich machen soll das ein KI-Assistenzsystem, das deutlich weiterentwickelt sein soll als Alexa, Siri oder Cortana – oder gar dem, was Google mit der Anruf-Assistentin Duplex vorgestellt hat. Dennoch soll sich das Spracherkennungs- und KI-System aber auch mit diesen bekannten Sprachassistenten koppeln lassen.

Ein Smartphone wie aus Her?

Rubin plane das Smartphone um eine eigens entwickelte Künstliche-Intelligenz-Plattform herum zu konstruieren, wie man sie aus dem Science-Fiction-Streifen Her kennt. Über die Nutzungszeit hinweg könnte sich das Smartphone zu einem virtuellen Klon seines Besitzers entwickeln, der sowohl den Sprachduktus, den Schreibstil imitieren kann als auch dessen Tagesrhythmus und Vorlieben kennt. Damit könnte das KI-System entsprechend auch selbstständig Termine und Verabredungen organisieren oder Hotels buchen.

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„Wenn wir an einen Punkt kommen, an dem dein Telefon eine virtuelle Version deiner selbst ist, dann kannst du loslegen und dein Leben genießen“, hatte Rubin bereits im letzten Jahr gesagt. „Du kannst dann deinem Telefon vertrauen, Sachen mit deinem Einverständnis zu erledigen.“ Damit hat sich der gefeierte Entwickler eine hehre Aufgabe gestellt. Denn zwar geht die Entwicklung von Sprachassistenten rasant voran. Allerdings haben deren Fähigkeiten durch Technologien wie Machine Learning, schmale Bandbreiten und selbst in der Cloud begrenzte Rechen- und Speicherressourcen ihre Grenzen.

Tatsächlich sollen, so Bloomberg, einzelne Ingenieure und Entwickler das Start-up verlassen haben, da es über das ambitionierte Projekt zu Meinungsverschiedenheiten gekommen sei. Nichtsdestotrotz soll der erste Prototyp bereits in diesem Jahr fertiggestellt und im Januar auf der CES in Las Vegas der Öffentlichkeit präsentiert werden.

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