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Ein Amazon-Roboter hat 24 Menschen ins Krankenhaus gebracht

von WIRED Staff
In einem Amazon-Lager kam es zu schweren Zwischenfall. Ein Roboter hatte Reizgas freigesetzt.
Etliche Mitarbeiter mussten daraufhin im Krankenhaus behandelt werden.

Nein, der Roboteraufstand hat nicht begonnen. Stattdessen ist der Vorfall, der sich am Mittwoch in einem Amazon-Lager in Robbinsville, New Jersey ereignet hat, ein dummer wie auch tragischer Unfall gewesen. Einer der Lagerroboter, die beim Transport von Paletten, Regalen und Sortieren der Waren helfen, hatte eine Dose mit Bären-Abwehrspray punktiert. Dadurch war konzentriertes Capsaicin, der Hauptbestandteil von Pfefferspray, ausgetreten. Das sorgt für eine schwere Reizung der Augen, der Nase, einem Hitzegefühl auf der Haut und teils starke Atembeschwerden.

Die alarmierten Rettungskräfte mussten nach dem Unfall insgesamt 30 der Mitarbeiter vor Ort behandeln. 24 weitere Amazon-Mitarbeiter wurden wegen stärkerer Beschwerden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Ein Angestellter habe sich in einem kritischen Zustand befunden. Bis Freitag, den 7. Dezember sollen aber alle Arbeiter wieder entlassen und das Lagerhaus vollends ausgelüftet werden.

Wie genau es zu dem Unfall mit dem Roboter kam, das ist bisher unsicher. Der Präsident der Gewerkschaft Retail, Wholesale and Department Store Union, Stuart Appelbaum, fand jedoch drastische Worte: „Die automatisierten Roboter von Amazon bringen den Menschen heute in lebensbedrohliche Gefahr.“ Tatsächlich war es nicht der erste Unfall dieser Art. Bereits 2015 hatte ein Lagerroboter eine Dose mit Bären-Abwehrspray in Texas aufgebrochen, die von einem Regal gefallen war.

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