Im Juli 2017 fragte der Amazon-CEO Jeff Bezos in den sozialen Netzwerken, wie er mit seinem Vermögen möglichst schnell und effizient bedürftigen Menschen helfen könnte. Aus den Vorschlägen hat er die seiner Meinung nach sinnvollsten extrahiert und will nun einen zwei Milliarden Dollar schweren Fond, den Bezos Day One Fond, gründen, schreibt The Verge. Das kündigte er am 13. September via Twitter an. Mit einem Vermögen von geschätzten 151 Milliarden US-Dollar ist der 54-Jährige der derzeit reichste Mensch der Welt.
Der Fond teilt sich in zwei Bereiche. Mit dem Geld des ersten Bereichs sollen gemeinnützige Vorschulen geschaffen werden, die den Kindern einkommensschwacher Familien kostenfrei zur Verfügung stehen. Darüber hinaus sollen sie mit Wohnraum und Essen versorgt werden. Der zweite Teil des Fonds richtet sich an andere Schulprojekte. So soll er Einrichtungen unterstützen, die von Montessori-Pädagogik inspiriert sind. Bezos sagt, er wolle die Schulen direkt kontrollieren und in ihnen die Amazon-Prinzipien implementieren: „Das Kind soll der Kunde sein“, sagt der Milliardär. So sollten die Kinder daher auch behandelt werden.
Kritik an Amazons Umgang mit Mitarbeitern
Neben vielen positiven Reaktionen erntet der CEO aber auch Kritik im Netz. So führen viele User an, Amazon würde seine Mitarbeiter seit Jahren ausbeuten und schlecht bezahlen, was Bezos vehement zurückweist. „Die Vorwürfe zeichnen kein wahrheitsgetreues Bild der Arbeit bei Amazon“, wird der Gründer zitiert.